• 13.09.2002 14:20

  • von Fabian Hust

Ferrari gibt in Monza den Ton an

Mit einer Doppelführung für Ferrari ging am Freitag der erste Trainingstag zum Großen Preis von Italien in Monza zu Ende

(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team ist auch wie vor zwei Wochen in Belgien von der Konkurrenz kaum zu schlagen, auch wenn der Abstand auf dem Hochgeschwindigkeitskurs erwartungsgemäß etwas geringer geworden ist. Auf dem Reifensektor zeigte sich ein ähnliches Bild wie zuletzt in Belgien: Ferrari auf den Plätzen eins und zwei gab den Ton an, der nächste Bridgestone-Fahrer folgte dann erst wieder auf dem elften Platz.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher hat gut Lachen, wieder einmal ist er der Schnellste

Schnellster am ersten Tag im 'Autdromo di Monza' war Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, der mit 43 gefahrenen Runden zu den fleißigsten Piloten gehörte und auf eine Bestzeit von 1:22.433 Minuten kam. Teamkollege Rubens Barrichello war lange Zeit Letzter, ließ dann sehr viel am Auto umbauen und erzielte nach 29 Runden mit 0,225 Sekunden Rückstand dann doch noch die zweitschnellste Zeit des Tages.

Bester Verfolger wurde Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes, dem nach 35 Runden 0,583 Sekunden auf die schnellste Runde fehlten. Teamkollege David Coulthard drehte sich nach 19 Runden ganz offensichtlich wegen Bremsproblemen von der Strecke und kam mit 2,611 Sekunden Abstand auf die Spitze nur auf den 16. Platz.

Stark präsentierten sich am Freitag während den 120 Trainingsminuten die Jaguar, allen voran Eddie Irvine, der mit 1,027 Sekunden Rückstand nach 37 Runden als Viertschnellster geführt wurden. Teamkollege Pedro de la Rosa, der Ausgangs der 'Parabolica' einmal mehrere hundert Meter weit in einem spektakulären Drift durch das Kiesbett pflügte, kam mit 1,750 Sekunden Abstand auf die Spitze auf Rang 8.

Die beiden BMW-Williams waren wie so oft an einem ersten Trainingstag nicht besonders weit vorne zu finden, was kein Grund zur Beunruhigung ist. Juan-Pablo Montoya war mit 1,151 Sekunden Rückstand nach 41 Runden auf dem fünften Platz zu finden, zwei Plätze dahinter fand sich Ralf Schumacher ein, dem nach 35 Runden 1,682 Sekunden auf die schnellste Runde seines Bruders fehlten.

Der sechste Rang ging an Mika Salo im Toyota. Dem Finnen fehlten nach 38 Runden 1,492 Sekunden auf die Bestzeit. Allan McNish im zweiten TF102 war mit 3,113 Sekunden Rückstand auf dem 18. Rang zu finden. Bis auf wenige Tausendstelsekunden voneinander getrennt rangierten die beiden Renault-Fahrer Jarno Trulli und Jenson Button mit rund 1,9 Sekunden Rückstand auf den Plätzen neun und zehn.

Bester Honda-Fahrer war Giancarlo Fisichella, der nach 40 Runden als Elfter 2,196 Sekunden Abstand auf die Spitze zu verzeichnen hatte. Teamkollege Takuma Sato war rund 0,4 Sekunden langsamer und drei Plätze weiter hinten zu finden. Der 12. Platz ging an Jacques Villeneuve im BAR-Honda, dem 2,4 Sekunden fehlten, Olivier Panis belegte mit 2,594 Sekunden Rückstand Rang 15.

Alles andere als optimal lief es beim Sauber-Team, wo man beinahe schon so erschreckend langsam unterwegs war wie zuletzt in Belgien. Felipe Massa kam mit 2,496 Sekunden Rückstand nur auf den 13. Platz. Noch schlechter war Teamkollege Nick Heidfeld, dem auf Platz 17 gar 3,108 Sekunden auf die Top-Zeit fehlten.

Das Schlusslicht bildeten die beiden Minardi-Fahrer Mark Webber mit 3,729 Sekunden Rückstand und Rückkehrer Alex Yoong mit 3,932 Sekunden Rückstand, der sich frühzeitig von der Strecke drehte, als ihm Ausgangs der 'Variante Ascari' das Heck ausbrach.