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Villeneue-Manager will "Superduell" gegen Schumacher
Villeneuve-Manager Craig Pollock wünscht sich, dass sein Schützling und Michael Schumacher zusammen in einem Team fahren
(Motorsport-Total.com) - Wie kann man das Interesse an der Formel 1 wieder erhöhen? Richtig, in dem nicht Michael Schumacher seine WM-Titel im Alleingang einfährt, sondern es wie in den Jahren zuvor zu spannenden Zweikämpfen kommt, am besten noch zwischen zwei Fahrern, die sich nicht ganz grün sind. Solch ein "Superduell" könnte sich Jacques Villeneuves Manager Craig Pollock gut vorstellen, der am liebsten die beiden einzigen Weltmeister im Feld in einem Team sehen würde.

© BAR
Craig Pollock wünscht sich Schumacher und Villeneuve in einem Team
"Jacques sollte wirklich versuchen, in eines der besten vier Teams zu kommen", so der Schotte in einem Interview mit dem kanadischen Sportinformationsdienst 'RDS'. "Ich persönlich würde gerne Schumacher und Villeneuve als Teamkollegen sehen. Nicht nur im Sinne von Jacques und Michael, sondern zum Wohl des Sports." Kleiner Haken an der Sache: Zwar läuft der Vertrag von Villeneuve mit BAR Ende 2003 aus, jene von Schumacher und Barrichello datieren jedoch bis Ende 2004.
Pollock glaubt, dass die beiden großen Namen der Formel 1 in einem Team für großes Aufsehen sorgen würden: "Zur Zeit von Ayrton Senna und Alain Prost gab es einen gesunden Wettbewerb zwischen den beiden. Nur so kann man das Interesse an der Formel 1 erhöhen wenn man ein dominantes Team wie Ferrari hat. Man braucht zwei Fahrer, die gegeneinander kämpfen können. Ich will nicht sagen, dass wir uns darauf festgelegt haben, dass Jacques zu Ferrari geht, schlussendlich hätte auch Michael bei diesem Thema ein Wörtchen mitzureden."
Offiziell gibt es für Michael Schumacher nur einen einzigen Fahrer, den er nicht als Teamkollege neben sich sehen möchte: Bruder Ralf, da es hier immer einen Verlierer geben würde. Inoffiziell dürfte es aber wohl etwas anders aussehen. Jacques Villeneuve selbst hatte immer wieder bekräftigt, dass er in einem Team nie die klare Nummer 2 spielen wird und es ist mehr als fraglich, ob Schumacher freiwillig auf seine Privilege bei Ferrari verzichten würde.
"Wenn Ferrari weiterhin dominant ist, so bin ich mir sicher, dass Bernie versuchen würde, das Interesse zu erhöhen. Und jeder weiß doch um die Rivalität dieser beiden Champions. Das würde für großes Interesse sorgen", kann sich Pollock sogar vorstellen, dass Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ein Wörtchen bei der Cockpitvergabe mitredet. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass Villeneuve in ein anderes Team gelotst wird, das Chancen besitzt, um den Titel zu fahren.
In der kommenden Saison wird sich Jacques Villeneuve wohl erneut mit unterlegenem Material gegen Michael Schumacher messen müssen. Da der Vertrag mit seinem Team ausläuft, wir das kommende Jahr für den Weltmeister von 1997 sehr wichtig werden, dessen ist sich auch Pollock bewusst: "Jeder in der Formel 1 weiß, dass Jacques die letzten vier Jahre über kein gutes Material verfügte. Aber was das nächste Jahr angeht, so ist Jacques zuversichtlich, dass er konkurrenzfähig sein kann und auf das Podium kommen kann. Das braucht er auch, um das Interesse der großen Teams aufrecht zu erhalten."

