Jacques Villeneuve: Wen er mag und wen er nicht mag

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Jacques Villeneuve und Michael Schumacher herrscht nach dem Crash von Jerez in der Saison 1997 immer noch ein kühles Verhältnis. Während der Deutsche längst zugegeben hat, dass er damals einen Fehler machte, als er den Kanadier gezielt abschießen wollte, um sich den WM-Titel zu sichern, hat Villeneuve diese Entschuldigung nicht akzeptiert, weil er diese ihm nicht direkt ins Gesicht gesagt haben soll.

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Jacques Villeneuve ist auf Schumacher immer noch nicht gut zu sprechen

Stattdessen macht der Ex-Weltmeister keinen Hehl daraus, dass er auf seinen deutschen Kollegen immer noch nicht gut zu sprechen ist, so auch letzte Woche bei einem Besuch in Edinburgh: "Ich habe ihn nie als Person respektiert. Punkt. Ich wusste schon vor dem Rennen, dass er dies tun würde. Ich wusste, dass er unter Druck immer zusammenbricht."

Schlimmer war in den Augen des 31-Jährigen aber Schumachers Verhalten nach dem Rennen, das bei Villeneuve endgültig ein gewisses Schumacher-Image prägte: "Der Auslöser war ein Foto, das seine Frau bei der Party nach dem Rennen schoss. Er zog sich eine blonde Perücke auf, um mein Haar zu imitieren und begann so zu tun, als seien wir die dicksten Freunde."

Villeneuve weiter: "In der kommenden Woche tauchte dann in den Magazinen das Image 'wir sind Freunde, ich habe nichts falsch gemacht, Jacques hasst mich nicht' auf. Das hat mich wirklich sehr wütend gemacht. Er hat diese Situation zu seinem Vorteil ausgenutzt. Er ist einfach kein netter Mensch."

Ganz anders ist das Verhältnis zu David Coulthard: "Das nächste Mal, wenn ich nach Schottland komme, dann bitte ich meinen Kumpel David, ebenfalls zu kommen, und dann können wir einen trinken und Spaß haben." Nach dem Saisonfinale 1996 übrigens überzeugte Villeneuve "DC" und Mika Salo, mit dem er sich ebenfalls gut versteht, sich die Haare abzurasieren: "Man lebt doch nur einmal. Das Leben ist ernst genug, da braucht man ein wenig Spaß."