"Viel besser als Spa": Ferrari zufrieden mit Monza-Freitag

Bestzeit beim Trainingsauftakt zum Formel-1-Heimrennen in Monza: Wie die Ferrari-Fahrer ihr bisheriges Auftreten bewerten und was sie sich nun ausrechnen

(Motorsport-Total.com) - "Wir hatten einen etwas schwierigeren Tag erwartet, aber es war ein guter erster Tag." So fasst Charles Leclerc das Formel-1-Freitagstraining zum Italien-Grand-Prix 2022 in Monza aus der Ferrari-Sicht zusammen. Und das ist kein Wunder: Ferrari belegte in beiden Einheiten jeweils den ersten Platz, überzeugte sowohl auf eine fliegende Runde als auch über die Longrun-Distanz.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz im Ferrari F1-75 im Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Monza 2022

Carlos Sainz im Ferrari F1-75 im Sonderdesign für das Formel-1-Rennen in Monza 2022 Zoom

Und Leclerc wirkt zufrieden: "Das Gefühl ist gut. Ich weiß nicht, wie viel Red Bull noch in der Hinterhand hat, also warten wir mal den Samstag ab, wenn sie alles auf den Punkt bringen. Aber unser Gefühl [am Freitag] war wirklich gut. Ich hoffe, dabei bleibt es auch."

Sein Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz, am Freitag schnellster Mann in Monza, spricht ebenfalls von einem "positiven Tag". Er verspüre auch eine Erleichterung: "Nach Spa, wo wir große Probleme gehabt hatten, waren wir hier davon ausgegangen, nicht so konkurrenzfähig zu sein. Das Auto fühlte sich aber schon im ersten Training viel besser an, deutlich besser als in Spa."

Unterschiedliche Eindrücke bei Sainz und Leclerc

Die Rundenzeit sei im Freitagstraining "ganz leicht gekommen", erklärt Sainz. "Und die Stoppuhr lügt ja nicht. Wir waren mehr und mehr bei der Musik dabei. Das war eine angenehme Überraschung."


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Ferrari müsse deshalb aber nicht in der Favoritenrolle sein für Qualifying und Rennen. Oder wie es Sainz formuliert: "Ich glaube nicht, dass wir die Schnellsten sind, vor allem nicht bei den Longruns. Aber wir sind immerhin näher dran als gedacht."

Hier scheint Leclerc einen anderen Eindruck erhalten zu haben. Er meint: "Die Rennpace sah sogar noch besser aus als der Qualifying-Trimm. Ich jedenfalls war zufriedener mit mehr Sprit im Auto."

Was es noch braucht von Ferrari für das Qualifying

Einig sind sich die Ferrari-Fahrer aber darin, dass hin zur Qualifikation "noch ein Schritt" zu erfolgen habe. Die Bestzeit liege dann im Bereich des Möglichen für Ferrari. "Wenn wir alles auf die Reihe kriegen, dann steckt da ziemliches Potenzial im Auto", sagt Leclerc.


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Es brauche aber noch "den idealen Punkt bei der Balance" für den F1-75. "Den haben wir noch nicht ganz", sagt Leclerc. "Wir haben am Freitag viele unterschiedliche Dinge ausprobiert, waren daher nicht sehr konstant bei der Autobalance. Ich glaube aber, wir haben insgesamt die Richtung gefunden, in die wir uns bewegen wollen. Das sieht gut aus für den Samstag."

Sainz wiederum denkt schon an Sonntag und an die Grand-Prix-Distanz. Denn Red Bull habe im Longrun "stark" ausgesehen, "wie immer", so Sainz. "Vor allem Max [Verstappen] mit den Medium-Reifen sah besonders schnell aus."

"Ich dagegen hatte ein paar Schwierigkeiten mit dieser Mischung. Doch wenn wir die richtigen Schritte einleiten für den Samstag, dann können wir die Lücke vielleicht schließen."

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