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  • 06.11.2014 18:35

  • von Dominik Sharaf

Vettels Geduldsprobe: "Sicher, nicht am Strand zu liegen"

Der Red-Bull-Pilot will sich nicht zu Ferrari bekennen, deutet aber an, seine Schäflein ins Trockene gebracht zu haben: "Ganz entspannt und glücklich"

(Motorsport-Total.com) - Über einen Monat ist es her, dass Sebastian Vettel und Red Bull ihre Trennung zum Saisonende bekanntgegeben haben. Seitdem glaubt jeder in der Szene zu wissen, dass der Heppenheimer zu Ferrari wechselt. Offiziell ist der Megatransfer noch immer nicht. Dass der vierfache Formel-1-Weltmeister seiner Zukunft mit großer Gelassenheit entgegensieht, darf als Indiz dafür gelten, dass mit der Scuderia alles geritzt ist: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nächste Saison nicht am Strand liege", erklärt Vettel.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hat keinen Grund, einen skeptischen Gesichtsausdruck aufzusetzen Zoom

Zu einem Verbleib in der Königsklasse bekennt er sich im Vorfeld des Brasilien-Grand-Prix, der seine vorletzte Vorstellung in den Diensten Red Bulls bedeutet: "Deshalb bin ich ganz entspannt und glücklich, weiter in der Formel 1 zu bleiben. Leider kann ich aber noch nichts verkünden." Natürlich wirft das die Frage auf, warum eine Bekanntgabe so lange auf sich warten lässt. Glaubt man Medienberichten, dann geht es um Fernando Alonsos Kündigung bei Ferrari und eine mögliche Abfindung.

In der Tat hat der Spanier die Öffentlichkeit weder über einen Weggang von den Roten noch einen neuen Arbeitgeber aufgeklärt. Vettel winkt mit dem Zaunpfahl in Richtung einer Zukunft in Maranello: "Solange die Kameras laufen, ist das schwierig zu erklären. Sobald sie ausgeschaltet sind, scheint jeder zu wissen, was los ist."

Übrigens lässt sich der Deutsche auch nicht in die Karten blicken, wenn findige Journalisten ihn auf dem falschen Fuß erwischen wollen und danach fragen, ob er seinen Teamkollegen kennt: "Ich glaube, ich habe einen guten Überblick darüber, was in Zukunft passiert", sagt Vettel. Ein weiteres Indiz? Kimi Räikkönen gilt im Ferrari-Fahrerkader als gesetzt. Vettel passt sich in Sachen Coolness schon dem "Iceman" an: "Ich schiebe keine Panik oder mache mir Sorgen."