Vettel-Wetter: "Die Bedingungen sind uns egal"

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Papier ist Sebastian Vettel im anstehenden Formel-1-Titelkampf ganz klar der Außenseiter. Zwei Rennen vor dem Saisonende beträgt der Rückstand des Red-Bull-Piloten 16 Punkte auf Tabellenführer Jenson Button, aber es wäre in der Sportwelt nicht das erste Mal, dass eine vermeintlich aussichtslose Situation kurz vor Toresschluss kippt.

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Normale Routine: Sebastian Vettel inspiziert die Strecke von Interlagos

Das weiß auch der 22-Jährige: "Es ist nicht nur in der Formel 1 vorgekommen, dass sich die Dinge in letzter Minute geändert haben", erklärte Vettel gegenüber 'F1.com'. "Das passiert auch in anderen Sportarten. Daraus lernst du, dass du den Glauben an dich niemals aufgeben solltest."#w1#

Natürlich dienen dabei die Ereignisse aus dem Jahr 2007 als Vorbild, als Kimi Räikkönen einen fast für unmöglich erachteten Last-Minute-Titel holte. In Brasilien, also auf der Bahn, auf der am Sonntag Vettel gegen das zuletzt schwächelnde Brawn-Duo Button und Rubens Barrichello antreten wird.

"Es liegt also auch ein wenig in ihren Händen", hofft Vettel. "In den vergangenen Rennen haben sie ihr Bestes gegeben, um nicht allzu viele Punkte zu sammeln. Ich hoffe, das geht so weiter." Doch dies alleine wird wohl nicht den Ausschlag geben, auch Red-Bull ist in der Pflicht.

"Wie jeder weiß, muss ich gewinnen. Und genau das werde ich auch versuchen. Aber es ist genauso wahr, dass wenn man versucht, die Dinge zu erzwingen, man oft das genaue Gegenteil erreicht. Also folgen wir unseren normalen Prozeduren und schauen, was passiert."

Ein Pluspunkt dabei könnte das prognostizierte Vettel-Wetter sein, denn die Regenwahrscheinlichkeit beträgt an allen drei Tagen 50 Prozent und mehr. Für den Deutschen ist dies jedoch nicht ausschlaggebend: "Wir haben schon gezeigt, dass wir auch im Trockenen stark sein können. Daher sind uns die Bedingungen egal."