• 09.02.2009 13:27

  • von Dieter Rencken

Vettel: "Wäre vermessen, vom WM-Titel zu reden"

Sebastian Vettel im Interview: Mit welchen großen Zielen er in die neue Saison geht, wie ihm der neue RB5 gefällt und wie er sich bei Red Bull eingewöhnt hat

(Motorsport-Total.com) - In der Pressemappe des Red-Bull-Teams, die wie ein Comic gestaltet wurde, hat Sebastian Vettel Ferrari schon im Rückspiegel. Auch in der Realität geht der junge Deutsche mit ehrgeizigen Zielen in seine zweite volle Formel-1-Saison: Zwar wagt er noch nicht an den WM-Titel zu denken, Rennen gewinnen will er aber sehr wohl. Darüber und über vieles mehr sprach er heute Vormittag nach dem Launch des neuen RB5 in Jerez.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel geht zum ersten Mal als Grand-Prix-Sieger in eine neue Saison

Frage: "Sebastian, was erwartest du von dieser Saison?"
Sebastian Vettel: "Durch die neuen Regeln werden einige Teams gut aussehen und andere weniger. Ich hoffe, dass wir zu denen gehören, die gut aussehen werden. Im Vorjahr war das Team nicht vorne dabei. Das Ziel ist, den Rückstand zu verkürzen. Schauen wir, ob uns das gelingt."#w1#

Andere Erwartungen als 2008

Frage: "Im Vorjahr hat niemand von dir Punkte erwartet, jetzt aber schon. Ist der Druck dadurch größer?"
Vettel: "Ich hätte auch nicht mit einem Sieg gerechnet, aber wir haben ein Rennen gewonnen. Mir ist egal, was die anderen von mir oder vom Team erwarten. Ich gebe mein Bestes und ich will im Idealfall in jedem Rennen vor allen anderen ins Ziel kommen. Daran hat sich nichts geändert. Ich hoffe, dass ich immer etwas dazulerne, sonst würde ich mich ja nicht mehr weiterentwickeln. Ich will mich steigern. Was andere Leute denken, kann ich nicht beeinflussen. Ich konzentriere mich nur auf das Fahren und auf das Lernen, denn es gibt eine Menge, was ich lernen kann."

Frage: "Siehst du das alles nach den Erfolgen im Vorjahr wirklich so entspannt wie du jetzt sagst?"
Vettel: "Ja. Wenn jemand sagen will, welche Ergebnisse ich einfahren muss, dann soll er das tun, aber ich weiß, wie ich arbeiten will und was ich mir vornehme. Im Vorjahr hatten wir manchmal ein Auto, das für die Startplätze fünf bis zehn gut war. Dann willst du natürlich Fünfter werden - aber das muss mir niemand vorher sagen! Wenn ich Achter oder Neunter war, war es auch ein gutes Resultat, aber ich war nicht glücklich, wenn P5 oder P6 drin gewesen wäre. Man muss immer sein Bestes geben, unabhängig von den Erwartungen der Leute."

"Wenn jemand sagen will, welche Ergebnisse ich einfahren muss, dann soll er das tun." Sebastian Vettel

Frage: "Was ist dein Saisonziel?"
Vettel: "Zu gewinnen. Es wäre vermessen, hier zu sitzen und vom WM-Titel zu reden. Natürlich will ich das, aber wir müssen mal die Tests abwarten und wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Ich glaube, dass wir durch die neuen Regeln eine Chance haben, zur Spitze aufzuschließen, auch wenn Ferrari und McLaren die Favoriten bleiben. Wenn wir unseren Job gut machen, sollten wir regelmäßig Punkte holen und vielleicht sogar um ein bisschen mehr kämpfen. Ich bin aber niemand, der etwas versprechen will, sondern ich bleibe lieber auf dem Boden und arbeite hart. Wenn wir dann überraschen können, ist es noch besser."

Frage: "Dein Teamkollege Mark Webber hat sich kürzlich das Bein gebrochen. Wenn er dich in Melbourne schlägt, wird er sagen: 'Ich habe ihn mit einem gebrochenen Bein bezwungen!' Das ist keine einfache Situation für dich, oder?"
Vettel: "Daran habe ich noch nie gedacht. Wenn Mark fährt, dann ist er auch fit, sonst steigt er nicht ein. Er hat mir erzählt, dass die Heilung sehr gut voranschreitet. Natürlich ist das nicht einfach für ihn, aber er ist alt, erfahren und weise genug, um damit umzugehen. Das Ziel ist, ihn zu schlagen."

Viele kleine Details anders als beim Rest

Frage: "Was sticht dir am neuen Auto am meisten ins Auge? Die Nase vielleicht?"
Vettel: "Breite des Front- und Heckflügels sind vorgegeben, das ist keine Besonderheit. Speziell ist, dass die Nase diese zwei Berge hat. Ansonsten sind es viele kleine Details. Was auch noch auffällt, ist, dass die Heckflügelendplatten so weit runtergezogen und so groß sind. Das haben andere Teams auch so gemacht, aber nicht so extrem wie wir."

Frage: "Wie gefällt dir das Auto?"
Vettel: "Ich finde, es sieht nett aus, auch wenn da jeder einen anderen Geschmack hat. Das ist ein bisschen wie in der Kunst! Es gibt hübschere und weniger hübsche Autos, aber unseres zählt für mich zu den hübscheren."

"Es gibt hübschere und weniger hübsche Autos, aber unseres zählt für mich zu den hübscheren." Sebastian Vettel

Frage: "Was sollen die von dir angesprochenen Höcker auf der Nase bringen?"
Vettel: "Sie sollen das Auto schneller machen (lacht; Anm. d. Red.)! Das kann man nicht so pauschal sagen, was dies und jenes bringt. Es ist ein Zusammenspiel. Natürlich ist die Aerodynamik heutzutage mit das Wichtigste. Dadurch, dass viele Leitbleche und Zusatzflügel verboten sind, sind einem die Hände gebunden. Es hat also einen aerodynamischen Hintergrund, aber wir können nicht sagen, dass diese Berge genau dies und jenes bewirken werden. Es gehört zum Gesamtkonzept."

Frage: "Wie unterscheidet sich euer Auto von den anderen?"
Vettel: "Es ist blau und es ist ein Red Bull! Dass das Monocoque beim Übergang zur Nase eine so spezielle Form hat, ist etwas Besonderes, glaube ich, der Heckflügel - das sind optisch die größten Sachen, die einem auffallen. Ansonsten gibt es noch ein paar andere Sachen, die ich nicht erläutern möchte, und ein paar Details. Ein Vergleich zu den anderen ist aber schwierig, denn man weiß nicht, ob das, was man bei den anderen gesehen hat, schon final ist."

Keine Sorgen wegen später Präsentation

Frage: "Ist es ein Nachteil, dass ihr später dran seid als die Topteams?"
Vettel: "Die Saison fängt dieses Jahr später an, aber ganz ehrlich: Wenn wir früher fertig sein hätten können, wären wir darüber froh gewesen. Ich denke, wir haben es doch noch in einer guten Zeit geschafft. Andererseits hat es beim ersten Test in Portugal geregnet, also war der Nachteil nicht so groß."

¿pbvin|512|1252||1pb¿Frage: "Stimmt es dich gerade bei all den Regeländerungen zuversichtlich, dass ihr einen Aerodynamiker wie Adrian Newey an Bord habt?"
Vettel: "Schauen wir mal. Wir müssen erst beweisen, dass das Auto auf der Strecke schnell ist. Es kann hübsch oder hässlich sein, aber wichtig ist nur, dass es schnell ist. Das wissen wir noch nicht. Adrian ist ein sehr guter Designer, ein Genie, aber ein Team hängt von mehr Leuten ab als von einer einzigen Person. Die Formel 1 ist zu einem Teamsport geworden. Es braucht mehr als ein oder zwei Schlüsselfiguren, um erfolgreich zu sein."

Frage: "Es gibt einige neue Knöpfe am Lenkrad. Kann man sich einen Vorteil verschaffen, wenn man die intelligenter einsetzt als die Gegner?"
Vettel: "Ich glaube schon. Es ist für alle etwas Neues, KERS und der Frontflügel. Es gibt viele Knöpfe, aber wenn man sich einmal damit auskennt, kann es ein Vorteil sein - abhängig davon, wie gut die anderen damit zurechtkommen. Aber der Fahrer kann jetzt schon einen größeren Unterschied bewirken."

Frage: "Es gibt dieses Jahr weniger Rennen und weniger Tests. Was machst du mit der ganzen Freizeit?"
Vettel: "Warten wir mal ab, ob es wirklich so viel Zeit ist oder ob man dann etwas anderes zu tun hat. Wenn es wirklich so langweilig wird, dann muss man sich etwas anderes zum Fahren suchen, denn es geht einem ja auch sehr viel Training verloren. Der Fußballspieler hat neben den Matches jede Woche zwei Trainings, um sein Ballgefühl zu bewahren, aber bei uns geht das komplett flöten. Wenn es wirklich langweilig wird, werde ich mir etwas anderes suchen, zum Beispiel Kartfahren oder so."

Nächste Kartbahn ganz in der Nähe

Frage: "Wo ist bei dir in der Schweiz die nächste Kartbahn?"
Vettel: "Eine halbe Stunde bis Stunde weg."

Frage: "Du hast einen neuen Fitnesscoach aus Finnland, der zur großen Familie von Aki Hintsas Leuten gehört. Machst du da auch bei richtigen Trainingscamps mit?"
Vettel: "Nein, meistens trainiere ich zu Hause in der Schweiz. Da gibt es genug Berge."

Frage: "Wie hast du dich in den vergangenen Monaten auf das neue Team eingestellt?"
Vettel: "Ich habe vier Kilo zugenommen! Der Trend ist ja, dass alle abnehmen. Ansonsten ganz normal: Ich hatte Freizeit und ich habe mich fit gemacht für die neue Saison. Während der Saison ist es generell sehr stressig - da hat man dann weniger Zeit, sich zu verbessern. Also muss man versuchen, seinen Level zu halten, und dafür ist wichtig, dass man im Winter eine Fitness aufbaut, damit man dann das ganze Jahr davon zehren kann. Dazu gehört Ausdauertraining wie Fahrradfahren und Laufen, aber auch Konditions- und Aufbautraining. Das findet größtenteils zu Hause in der Schweiz statt."

"Ich habe vier Kilo zugenommen!" Sebastian Vettel

Frage: "Machst du diesen Magerwahn deiner Kollegen mit oder nicht?"
Vettel: "Nein. Ich glaube, das wird ein bisschen hochgespielt. Ich bin da auf der sicheren Seite. Ich bin nicht allzu groß und nicht allzu schwer. Mit Overall hatte ich letztes Jahr so 67, 68 Kilo. Es kommt drauf an, was für einen Knochenbau man hat. Der, der einen robusten Knochenbau hat, wird bei einer Größe von 1,80 nie auf 60 Kilo runterkommen. Es ist vielleicht möglich, aber dann ist man nicht mehr fit genug, um das Auto zu fahren. Ich glaube, das wird nicht das Problem werden."

Frage: "Aber warum sagt Fernando Alonso dann, dass er abgenommen hat, weil es etwas bringt?"
Vettel: "Warten wir mal ab. Ich möchte nichts Böses sagen, aber früher war ein Mansell auch etwas runder um den Bauch und er hat trotzdem Rennen gewonnen. Jetzt werden viele sagen, dass es damals noch nicht so professionell war wie heute, aber man muss mal abwarten. Ich glaube nicht, dass das das letzte Quäntchen bringt."

Keine Gewichtsprobleme

Frage: "Du hast also nicht abgenommen?"
Vettel: "Nein. Ich habe mich heute Früh das letzte Mal auf die Waage gestellt. Da stimmt noch alles."

Frage: "Was hast du gemacht, um dich im Team einzufinden?"
Vettel: "Der erste Test mit dem neuen Auto ist dafür eine gute Gelegenheit, aber wir konnten uns ja auch im Vorjahr schon kennen lernen. Ich glaube, dass das alles kein Thema mehr ist und dass wir uns auf das Auto konzentrieren können."

"Ich glaube, dass wir uns auf das Auto konzentrieren können." Sebastian Vettel

Frage: "Was ist der größte Unterschied zwischen Toro Rosso und Red Bull Racing?"
Vettel: "Die Sprache (lacht; Anm. d. Red.)! Nein, die Teamsprache war ja bei Toro Rosso auch schon Englisch. Aber das Essen und die Essgewohnheiten sind anders. Es ist jedoch keine Katastrophe (Gelächter der englischen Journalisten; Anm. d. Red.)! Auch die Jungs bei Toro Rosso hatten ein paar merkwürdige Gewohnheiten, sodass der Unterschied insgesamt nicht so groß ist. Jedes Team hat seine eigene Arbeitsweise. Die muss man verstehen, wenn man neu ankommt. Das war auch schon so, als ich von BMW zu Toro Rosso gewechselt bin. Man muss auch wissen, wer die Schlüsselpersonen im Team sind und mit wem man eng zusammenarbeitet."

Frage: "Du konntest den Ferrari- und den Renault-Motor miteinander vergleichen. Wie groß ist der Unterschied?"
Vettel: "Die Unterschiede zwischen den Motoren sind heute nicht mehr so groß. Jeder Motor hat seine eigenen Eigenschaften. Von der Leistung her liegen sie sehr eng beisammen, aber einer ist fahrbarer und einer hat andere Stärken. Darauf möchte ich aber hier nicht eingehen, weil das gegenüber Renault und Ferrari unfair wäre."

Frage: "Macht es einen großen Unterschied, dass nun 600 statt 175 Leute für dich arbeiten?"
Vettel: "Ich habe auch hier nur ein Auto (grinst; Anm. d. Red.)! Im Ernst: Nein. Das Team ist größer. Man muss herausfinden, wer für einen die Ansprechpartner sind, denn man arbeitet nicht mit allen Leuten. Die sind alle wichtig und gehören alle zum Team, aber der Fahrer fährt das Auto. Wir versuchen, unsere Performance auf der Strecke zu maximieren. Dafür habe ich nur ein paar Ansprechpartner. Wir haben hier mehr Manpower und mehr Wissen und natürlich mehr Potenzial als bei Toro Rosso."

Keine Bedenken wegen KERS

Frage: "Hast du wegen KERS Sicherheitsbedenken?"
Vettel: "Darüber wurde viel diskutiert, aber ich denke, unser System sollte sicher sein. Wir sind noch nicht mit KERS gefahren, also muss ich hier über etwas sprechen, was ich noch nicht kenne. Aber wenn wir es einsetzen, dann nur, wenn es sicher ist. Man muss viele Szenarien durchdenken, etwa wie sich ein Einschlag auf das KER-System auswirken würde. Die Leute haben sich darüber Gedanken gemacht."

Frage: "Die Mechaniker und Streckenposten haben besondere Instruktionen für den Umgang mit der KERS-Spannung bekommen. Wie sieht es bei euch Fahrern aus, was müsst ihr in einem solchen Fall machen?"
Vettel: "Aus dem Auto springen (lacht; Anm. d. Red.)! Nein, im Ernst: Als Fahrer haben wir in dem Sinn keinen direkten Kontakt, aber wenn was ist, dann springe ich wirklich aus dem Auto, weil ich nicht riskieren möchte, dass ich zu Boden erde. Aber wir haben keine Gummihandschuhe oder etwas in der Art - das sind mehr die Instruktionen für das Team, für die Mechaniker und für die Leute, die am Auto arbeiten."


Fotos: Präsentation des Red-Bull-Renault RB5


Frage: "Rechnest du damit, dass ihr KERS beim ersten Rennen einsetzen werdet?"
Vettel: "Nein."

Frage: "Was ist für dich als Fahrer am schwierigsten zu meistern: KERS, die neue Aerodynamik, die Slicks, der verstellbare Frontflügel?"
Vettel: "Es sind viele neue Sachen. Die Slicks werden die Arbeitsweise ein bisschen ändern, auch das Fahren, aber jeder wird sich relativ schnell umstellen. Es ist nicht so, dass man die Reifen draufschnallt und an etwas völlig Neues gewöhnen muss, sondern man ist da schnell drin. Die Reifen sind aber mit das wichtigste Element am Fahrzeug - damit ist sehr viel verbunden."

"Die wirkliche Änderung ist die Aerodynamik, denn da haben wir deutlich weniger Möglichkeiten. Da sind den Teams die Hände gebunden. Das KER-System ist etwas ganz Neues, sowohl für Fahrer wie auch für Ingenieure. Man weiß noch gar nicht, wer am Saisonstart damit fahren wird - zumindest nicht bei allen. Der Frontflügel betrifft eher uns Fahrer, aber man muss abwarten, wie sich das auf den Rennverlauf auswirken wird. Bringt es wirklich was, den Frontflügel steiler zu stellen, kommt man dadurch wirklich näher ran und entsteht dadurch eine Überholmöglichkeit? Das bleibt abzuwarten, zwei, drei Rennen lang."

Erinnerungen an 2008

"Im Vorjahr haben die Leute auch spekuliert, dass sich ohne Traktionskontrolle alle drehen werden, dass viel mehr überholt wird, aber letzten Endes haben wir gesehen, dass das Überholen immer noch sehr schwierig ist. Manche haben Fehler gemacht, es waren ein paar Quersteher dabei - manche rennentscheidend, andere nicht. Das vorab zu sagen, ist schwierig. Es ist so viel neu - lassen wir uns überraschen."

Frage: "Wird das Überholen leichter oder nicht?"
Vettel: "Schwer zu sagen. Selbst in der Formel 3 ist das Überholen schwierig, obwohl dort die Aerodynamik eine viel kleinere Rolle spielt als in der Formel 1. Jetzt macht man einen deutlichen Schritt zurück, aber man ist trotdzem weitaus besser als in der Formel 3 unterwegs. Es wird also schwierig bleiben, einem Auto zu folgen. Das Hauptproblem liegt eigentlich darin, dass man am Anfang nahe rankommt, aber wenn man es nicht sofort schafft, fährt man sich fest. Die Reifen bauen ab und so weiter und dann kommt man gar nicht mehr in die Position, einen Angriff zu starten."

"Selbst in der Formel 3 ist das Überholen schwierig." Sebastian Vettel

Frage: "Bist du Mitglied der Fahrergewerkschaft GPDA?"
Vettel: "Ja."

Frage: "Was hältst du vom GPDA-Statement von Freitag hinsichtlich der Gebühren für die FIA-Superlizenz?"
Vettel: "Das hat nicht nur mit der GPDA zu tun, sondern das kam von allen Fahrern. Wir Fahrer sind alle einer Meinung. Was ich davon halte, kam in unserem Statement ganz gut rüber."

Frage: "Hast du deine 80.000 Euro schon überwiesen?"
Vettel: "Es ist ein bisschen mehr, glaube ich. Jetzt ist die kritische Phase. Letzten Endes bleibt uns nichts anderes übrig als zu zahlen. Uns ärgert nur, wie das Ganze entstanden ist, denn es hieß von heute auf morgen, dass es jetzt so und so ist."

Streik beim Saisonauftakt kein Thema

Frage: "Denkt ihr über einen Fahrerstreik in Australien nach?"
Vettel: "Nein, so ist es nicht, denn wir wollen ja auch fahren. Man muss sehr aufpassen, wenn man dieses Thema behandelt, denn es wird dann schnell geschrieben 'Fahrer unzufrieden' oder 'Fahrer streiken'. Davon war nie die Rede, aber dass wir nicht glücklich sind mit der Art und Weise, wie uns das präsentiert wurde, haben wir jetzt klargemacht. Wir sind offen, mit der FIA zusammenzuarbeiten. Was in Zukunft passiert, bleibt abzuwarten."

Frage: "Bernie Ecclestone sagt, dass du eigentlich einen Geheimvertrag mit Ferrari haben müsstest. Siehst du diese Saison nur als Sprungbrett zu einem Topteam?"
Vettel: "Wenn so ein Vertrag geheim wäre, würde es ja keiner wissen, sonst wäre er nicht mehr geheim! Mein Ziel ist, dieses Jahr das Beste herauszuholen. Ich mache mir keine Gedanken, dass ich dies und jenes erreichen muss um diesen oder jenen Vertrag zu bekommen oder in diesem oder jenem Team zu landen. Zunächst müssen wir uns auf uns selbst konzentrieren und an uns selbst arbeiten. Was die Zukunft dann bringt, sehen wir danach."

"Wenn so ein Vertrag geheim wäre, würde es ja keiner wissen, sonst wäre er nicht mehr geheim!" Sebastian Vettel

Frage: "Wie lange läuft dein Vertrag mit Red Bull?"
Vettel: "Über solche Sachen spricht man nicht."