• 03.07.2013 12:43

Vettel vor dem Deutschland-Grand-Prix: "Es gibt keinen Fluch"

Der in Deutschland noch sieglose Sebastian Vettel will von einem Fluch beim Heimrennen nichts wissen - Vertragsverlängerung mit Red Bull durchaus ein Risiko

(Motorsport-Total.com/SID) - Der genau wie in Hockenheim auch am Nürburgring noch sieglose Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel will vor dem Heim-Grand-Prix am Sonntag von einer schwarzen Serie nichts wissen. "Es gibt keinen Fluch. Im Gegenteil: Es gibt eher so etwas wie einen Heimvorteil", findet der 26-Jährige gegenüber 'Sport Bild' "Es ist wie ein Fußballspiel auf heimischem Boden. Man ist noch motivierter, weil man sich zu Hause wohler fühlt. Man nimmt sich also immer vor, sein Heimrennen zu gewinnen. Das versuche ich natürlich auch in dieser Saison."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel konnte bis dato weder in Hockenheim noch am "Ring" gewinnen Zoom

Auch die Ansprüche an Red Bull sind auf dem Weg zum möglichen vierten Titel in Folge hoch. "Es gibt hier kein Vettel-Regime, um Gottes Willen, jeder hat seine Freiheiten, aber ich erwarte einfach, dass das hier jeder so ernst nimmt wie ich", so der Heppenheimer gegenüber 'Frankfurter Allgemeine Zeitung'. "Ich bin nicht der Teamchef, aber ich bin jetzt im fünften Jahr in diesem Team. Hier wissen alle, was ich will."

Daher erwarte Vettel auch eine Einbindung in die Entscheidung über den neuen Teamkollegen. Seine eigenen Ansprüche sind dabei schnell formuliert. "Man muss zusammenarbeiten, das Auto gemeinsam entwickeln und sich nicht in die Quere kommen - das ist es auch schon. Für mich ist es nicht so wichtig, wer der Teamkollege ist", sagt Vettel, dessen Stallrivale Mark Webber die Formel 1 zum Jahresende verlässt.

In seiner eigenen Vertragsverlängerung bis 2015 sieht Vettel angesichts des völlig neuen Motorenreglements ab 2014 durchaus ein Risiko. "Mir ist bewusst, dass der Schuss in die falsche Richtung losgehen kann, dass wir auf einmal hinterherfahren. Dann bin ich aber motiviert genug, uns wieder dahin zu bringen, wo wir gerade sind", so der Deutsche.