• 03.07.2013 12:22

Formel-1-Action am Fuße der Nürburg

Auf dem Nürburgring trifft die moderne Formel 1 auf große Motorsporttradition - Informationen über Land und Leute in der Eifelregion

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Großbritannien liegt die nächste Station des Formel-1-Zirkus' wieder in ruhigen Gefilden, dafür aber an einem der traditionsreichsten und ältesten Orte des internationalen Rennsports. Auf dem Nürburgring, der "Grünen Hölle", werden bereits seit 1927 Rennen gefahren, auch wenn Namen wie Kesselchen, Fuchsröhre, Bergwerk, Pflanzgarten und Karussell im Grand-Prix-Sport seit 1976 der Vergangenheit angehören und heute nur noch wagemutige Tourenwagen dort im Renntempo um den Traditionskurs jagen.

Titel-Bild zur News:

Zum neunten WM-Lauf des Jahres gastiert die Formel 1 auf dem Nürburgring

Trotz aller Tradition und meist spannender Rennen, die zumeist durch das wechselhafte Eifelwetter verursacht werden, ist der Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring im Grunde nur etwas für eingefleischte Motorsportfans, denn rund um die Strecke ist vergleichsweise wenig los. Rund 60 Kilometer nordwestlich von Koblenz gelegen, ist dieser Landstrich mitten in der Eifel recht verschlafen.

Die romanische Basilika machte die Benediktiner-Abtei in Maria Laach weltweit bekannt. Die Abtei wurde 1093 gegründet. Im selben Jahr begann der Bau der Kirche, die 1156 geweiht wurde. Von der Ruine der im zwölften Jahrhundert erbauten Nürburg, die dem Ring seinen Namen gab, hat man bei schönem Wetter einen prächtigen Blick auf die Rennstrecke und die Eifel-Landschaft.

Essen und Trinken

Dorint-Hotel am Nürburgring

Das Dorint-Hotel am Nürburgring liegt direkt an der letzten Kurve Zoom

Am Nürburgring verdient die Erlebniswelt einen Besuch. Hier wird unter anderem die Geschichte der Rennstrecke mit zahlreichen Exponaten und Filmen lebendig. Daneben gibt es viel Unterhaltung rund um die Themen Automobil, Motorsport und Mobilität. Seit 2003 gibt es am Eingang auch eine lebensgroße Statue von Juan Manuel Fangio zu sehen, die sich bestens für ein Erinnerungsfoto eignet, da man sich in den Formel-1-Flitzer aus Bronze reinsetzen kann. 2009 wurde zusätzlich ein 258 Millionen Euro teurer Erlebnispark eröffnet, der in puncto Unterhaltung alle Wünsche bedient.

Die Pistenklause im Kirchweg 4 in Nürburg gehört der ehemaligen Rennfahrerin Ursula Schmitz und ist die wohl einzige absolute "In-Kneipe" der Gegend. Bilder an den Wänden zeugen davon, dass ein Besuch hier auch für Rennfahrer ein absolutes Muss ist. Im Gasthof Zum Wilden Schwein auf der Hauptstraße in Adenau speisten in den 1930er-Jahren die Grand-Prix-Fahrer. Die bleiben zwar heute meist im Hotel Dorint an der Strecke, das Essen im Wilden Schwein kann sich aber durchaus immer noch sehen lassen.

Daneben kann man auch noch zwischen einigen anderen Lokalen wählen, wie dem Fuchsröhre und dem Paddock, beide ebenfalls auf der Hauptstraße, und dem Schnitzelhaus, der Burgstube oder dem Zur Burg am Burgplatz. Damit sind die Möglichkeiten, sich den Magen zu füllen, in Nürburg selbst aber schon ausgeschöpft.

Tipps für das Abendprogramm

Partystimmung herrscht in den Bierzelten und an den Formel-1-Ständen, natürlich aber auch an der Hotelbar im Dorint am Ring, wo man auch schon mal ein paar Fahrern und Promis begegnen kann. Wer etwas weiter fahren will, kann nach Adenau, besser aber noch nach Bad Neuenahr ins Spielcasino in der Felix-Rütten-Straße 1 weiterreisen. Das Restaurant bietet Klassiker der internationalen Küche und regionale Spezialitäten. Dazu gibt es die Casino-Bar und die Roulette-Bar, die sich beide sicher nicht vor Bars in den großen Metropolen der Welt verstecken brauchen.

Das etwa eine Stunde entfernte Trier ist auch nicht gerade die Partyhochburg Deutschlands. Wer weiß, wo er hingehen muss, kann dort aber durchaus auch auf seine Kosten kommen. Keine Angst vor Höhe und Seilbahnen dürfen Besucher des Weisshauses haben - der Aufwand lohnt sich. Man hat einen wunderschönen Blick über Trier. Im Palais Kesselstadt, Liebfrauenstraße 10, ist eine gut gefüllte Brieftasche unbedingt vonnöten, aber den besonderen Luxus, in einem Barockschloss fürstlich zu speisen, gönnt man sich schließlich nicht jeden Tag.

Den Magen gut gefüllt geht man dann am besten ins Cafe Liebe in der Saarstraße oder in die Mephisto-Bar, Kallenfelsstraße 3. Das Astarix, Karl-Marx-Straße 11, sticht durch seine günstigen Preise hervor und im Flagranti am Viehmarkt 13 gibt es das eine oder andere hübsche Mädchen zu sehen. Überhaupt gibt es rund um den Viehmarkt jede Menge Kneipen, in denen man sich die Nächte um die Ohren schlagen kann. Das La Vazza in der Dietrichstraße 3 und das Cafe Bley, Simeonstraße 19, genügen auch den gehobeneren Ansprüchen.

Die Eifel und die Region rund um den Nürburgring

Bäder-, Wein- und Wanderland nennt sich die Region Ahr. Die 75 Jahre alte Nordschleife und der 1984 eröffnete Grand-Prix-Kurs sind das international bekannte Aushängeschild der Region, die jährlich über 300.000 Urlauber anlockt - neben den über eine Million Besuchern der Veranstaltungen auf der Rennstrecke.

Vor einer Million Jahren begann in der Eifel die Aktivität hunderter Vulkane, aus deren erloschenen Kratern Seen (Maare genannt) entstanden sind, die heute die Landschaft prägen. Das größte Maar ist der Laacher See bei Maria Laach mit einer Fläche von 325 Hektar und einer Tiefe von 53 Metern. Es entstand vor 100.000 Jahren bei einer ungeheuren Gasexplosion in einem Doppelkrater, deren Spuren im französischen Grenoble ebenso wie auf der Insel Rügen zu finden waren.

Erste Anzeichen der Besiedlung der Eifel stammen aus der Steinzeit. Später hinterließen Kelten, Römer und Germanen hier ihre Spuren. Neben dem Tourismus, dessen Förderung mit ein Grund für den Bau des alten wie des neuen Nürburgrings war, ist der Weinanbau besonders im Ahrtal ein Wirtschaftsfaktor der Region. Durchschnittlich 1.420 Sonnenstunden im Jahr verwöhnen die Trauben, die an den steilen Hängen wachsen. Unter den 13 Weinanbaugebieten nimmt das Ahrtal von der Fläche her Rang zehn ein, Kenner schwärmen allerdings vom Rotweinparadies an der Ahr.

Der neue Formel-1-Kurs

Der neue Nürburgring liegt südlich von Köln in direkter Nachbarschaft zur geschichtsträchtigen alten Strecke, jenes hügeligen Kurvenlabyrinths, das als Nordschleife bekannt ist und zu seiner Zeit als Formel-1-Kurs unglaubliche 22,83 Kilometer lang war. Die Formel 1 fuhr auf der wohl schwierigsten und auch gefährlichsten Rennstrecke der Welt letztmals 1976. Nach dem schweren Feuerunfall Niki Laudas wurde die Strecke aus Sicherheitsgründen aus dem Grand-Prix-Kalender gestrichen.

Auf der neuen Grand-Prix-Strecke drehte die Formel 1 erstmals beim Grand Prix von Europa 1984 ihre Runden, eröffnet wurde der Kurs am 12. Mai jenes Jahres. Insgesamt fanden auf dem Nürburgring 25 Große Preise von Deutschland, zwölf Große Preise von Europa und zwei Große Preise von Luxemburg statt.

Eine Runde auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings misst nach dem Umbau des ersten Sektors im Winter 2001/2002 und nochmaligen Veränderungen im Bereich der ersten Kurve vor der Saison 2003 jetzt 5,148 Kilometer. Der Große Preis von Deutschland 2013 wird über 60 Runden ausgetragen, unter Berücksichtigung der versetzten Startaufstellung beträgt die Renndistanz 308,863 Kilometer.

Die moderne Strecke besteht aus einem Mix schneller und langsamer Kurven. Seit dem Streckenumbau ist die erste Kurve ein guter Ort zum Überholen. Vor allem nach dem Start geht es hier eng zu, es kommt dort deshalb oftmals zu Unfällen. Eine wichtige Bedeutung kommt auch der letzten Schikane vor der Start- und Zielkurve zu, die insbesondere bei Regen nach einem langen Vollgasstück (DRS-Zone) den Piloten die Möglichkeit gibt, den Vordermann zu überholen.

Zeitraffer

2011:
Lewis Hamilton (McLaren) gewinnt vor Fernando Alonso (Ferrari) und Mark Webber (Red Bull). Der Australier hatte Teamkollege und Lokalmatador Sebastian Vettel bereits im Qualifying in Schach gehalten und fuhr auf die Pole-Position. Vettel startete hinter Hamilton von Platz drei und kommt als Vierter ins Ziel. Auf seinen ersten Heimsieg muss der amtierende Weltmeister somit weiter warten. Felipe Massa (Ferrari) wird Fünfter vor drei weiteren Deutschen: Adrian Sutil (Force India) sowie den Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Michael Schumacher.

Podium in Deutschland 2009

Großer Preis von Deutschland 2009: Mark Webber zum ersten Mal ganz oben Zoom

2009:
Endlich Mark Webber: 130 Grands Prix hat der Australier warten müssen, um ein Formel-1-Rennen zu gewinnen. Am Start geht zunächst Lewis Hamilton dank McLaren-KERS vom fünften Startplatz aus in Führung, doch der Brite schlitzt sich an Webbers Frontflügel sein Hinterrad auf. Rubens Barrichello (Brawn) führt zunächst vor Webber (Red Bull), der spätere Sieger muss aber wegen einer Kollision eine Durchfahrtsstrafe absolvieren. Weil die Brawn-Piloten (Barrichello und der in der Weltmeisterschaft führende Jenson Button) später enorme Probleme haben, die härteren Bridgestone-Reifen auf Temperatur zu halten, ist der Weg frei für Webber. Zweiter wird Sebastian Vettel (Red Bull) vor Felipe Massa (Ferrari) und Nico Rosberg (Williams).

2007:
In einem denkwürdigen Grand Prix kommt es zu einer deutschen Sternstunde: Weil es Sekunden vor dem Start zu regnen beginnt und Markus Winkelhock (Spyker) bei seinem ersten Grand Prix als einziger Fahrer auf Regenreifen unterwegs ist, liegt der Lokalmatador nach den Reifenwechselstopps der Konkurrenz plötzlich in Führung - bis wegen der unwirtlichen Bedingungen abgebrochen werden muss. Später machen bei wechselhaftem Wetter Felipe Massa (Ferrari) und Fernando Alonso (McLaren) den Sieg im Zuge eines sehenswerten Duells unter sich aus. Nach einem neuerlichen Regenschauer und Wechsel auf Intermediates überholt Alonso Massa und entscheidet das Rennen für sich. Vor der Siegerehrung liefern sich die beiden noch ein Wortgefecht. Dritter wird Mark Webber (Red Bull) vor Alexander Wurz (Williams). Nick Heidfeld (BMW-Sauber) holt im Chaosrennen als einziger Deutscher Punkte. Insgesamt sehen nur 13 von 22 gestarteten Autos die Zielflagge.

2006:
Mit einer strategischen Meisterleistung gewinnt Michael Schumacher (Ferrari) vor dem heimischen Publikum, Fernando Alonso (Renault) hat das Nachsehen. Dritter wird Felipe Massa (Ferrari). Kimi Räikkönen (McLaren) kommt als Vierter ins Ziel. Die ersten Vier trennen gerade einmal 4,8 Sekunden. Die restlichen Punkteränge gehen an Rubens Barrichello (Honda), Giancarlo Fisichella (Renault), Nico Rosberg (Williams) und Jacques Villeneuve (BMW-Sauber).

2005:
Der Große Preis von Europa 2005 wird als ein Pechrennen von Kimi Räikkönen in die Annalen der Formel-1-Geschichte eingehen. Der Finne zieht sich bei einem Überrundungsmanöver einen Bremsplatten zu, fährt auf Anweisung des McLaren-Teams aber mit starken Vibrationen weiter - bis ihm eingangs der letzten Runde die Vorderradaufhängung bricht. Fernando Alonso im Renault erbt den Sieg. Rang zwei sichert sich Nick Heidfeld, nachdem der Williams-Fahrer von der Pole-Position aus gestartet war. Dritter wird Rubens Barrichello im Ferrari vor David Coulthard (Red Bull), Michael Schumacher (Ferrari), Giancarlo Fisichella (Renault), Juan Pablo Montoya (McLaren) und Jarno Trulli (Toyota).

2004:
Michael Schumacher und Rubens Barrichello fahren zwar 2004 einen souveränen Doppelsieg für Ferrari ein, doch dahinter ist am Nürburgring jede Menge los: Gleich am Start berühren sich Takuma Sato (BAR), der später mit Motorschaden ausfällt, und Jarno Trulli (Renault), wodurch Kimi Räikkönen (McLaren) zunächst auf Platz zwei nach vorn gespült wird. Auch die Williams-Piloten Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher kollidieren - "Schumi II" muss aufgeben. Platz drei sichert sich am Ende des strategisch geprägten Rennens Jenson Button (BAR) vor Trulli, Fernando Alonso (Renault) und dem stark auftrumpfenden Giancarlo Fisichella (Sauber).

Ralf Schumacher

Ralf Schumacher feierte 2003 vor eigenem Publikum einen Sieg Zoom

2003:
In der Saison 2003 gelingt BMW als Motorenpartner von Williams nicht nur der erste Sieg auf dem Nürburgring in der Formel 1, sondern mit Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya auch gleich ein Doppelsieg. Rubens Barrichello kommt als Dritter im Ferrari ebenfalls auf das Podium. Die drei anderen Lokalmatadoren - Michael Schumacher, Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen - belegen die Plätze fünf, acht und neun. Kimi Räikkönen scheidet in Führung liegend mit einem Motorschaden an seinem McLaren aus. Schumacher rutscht nach einem Überholmanöver Montoyas in der Dunlop-Kehre von der Strecke und bleibt im Kiesbett stecken. Streckenposten können den Weltmeister jedoch wieder auf die Strecke schieben.

2002:
Die erste Startreihe sichern sich Jahr die beiden Williams-Piloten vor den beiden Ferraris, McLarens und Renaults. Nach dem Start kommt es in der umgebauten ersten Streckenpassage am Ende der Geraden gleich zu mehreren Kollisionen. Dominiert wird das Rennen an der Spitze von Ferrari, die aufgrund eines leichten Autos und einer Zweistoppstrategie den Verfolgern auf und davon fahren können. Der Zieleinlauf sieht Rubens Barrichello, der in der ersten Runde an seinem Teamkollegen und Ralf Schumacher vorbeigegangen war, als Ersten vor Michael Schumacher und Kim Räikkönen das Rennen beenden. Ralf Schumacher kommt als Vierter vor Button und Massa ins Ziel. Heinz-Harald Frentzen (13.) und Nick Heidfeld (7.) gehen beim Heimspiel leer aus.

2001:
Doppelpole für die Schumacher-Brüder beim Heimrennen mit Michael Schumacher auf Pole. Beim Start drängt Schumacher seinen jüngeren Bruder hart zur Seite, um ihn am Überholen zu hindern. Ralf Schumacher erhält eine Stop-and-Go-Strafe, als er beim Herausfahren aus der Box aus Versehen die durchgezogene weiße Linie überfährt und kommt als Vierter ins Ziel. Michael Schumacher gewinnt vor Juan Pablo Montoya im Williams und David Coulthard im McLaren.

2000:
Michael Schumacher gewinnt erstmals in einem Ferrari in der Eifel, 142.000 Zuschauer sind am Sonntag vor Ort, 317.000 Fans am gesamten Wochenende bedeuten Rekord für den neuen Ring. McLaren-Pilot David Coulthard startet von Pole, vergibt den Vorteil dieser aber am Start. Eddie Irvine im Jaguar und Ralf Schumacher im Williams kollidieren und verlieren dabei ihre Heckflügel.

1999:
Pedro Diniz überschlägt sich mit seinem Sauber und bleibt kopfüber in der Wiese stehen. Der Brasilianer kommt abgesehen von einem gehörigen Schrecken unverletzt davon. McLaren-Pilot Mika Häkkinen verliert Zeit wegen einer falschen Reifenwahl bei Regen. Ferrari-Pilot Eddie Irvine kommt an die Box, während die Crew nur drei Reifen bereithält. Jordan-Fahrer Heinz-Harald Frentzen führt, scheidet dann jedoch mit Elektronikproblemen aus. Die Führung in einem der kuriosesten Rennen aller Zeiten erbt McLaren-Mann David Coulthard, der aber von der Strecke rutscht, genau wie der spätere führende Benetton-Fahrer Giancarlo Fisichella. Pechvogel Ralf Schumacher im Williams platzt in Führung liegend ein Reifen, es gewinnt Johnny Herbert im Stewart.

1998:
Michael Schumacher steht zwar auf der Pole-Position, aber McLaren war mit Mika Häkkinen auf der Strecke und in der Box schneller und so tauschen die beiden WM-Konkurrenten am Ende noch die Plätze.

1997:
Der Nürburgring erhält einen Vertrag für die Ausrichtung von Formel-1-Rennen bis einschließlich 2001. Zum ersten Mal wird 1997 ein Großer Preis von Luxemburg in der Eifel ausgetragen. Jacques Villeneuve (Williams) gewinnt dort sein letztes Formel-1-Rennen, Michael Schumacher scheidet nach einer Kollision mit seinem Bruder Ralf schon in der ersten Runde aus. Beide McLaren fallen in Führung liegend mit Motorschäden aus.

1996:
Jacques Villeneuve (Williams) gewinnt als amtierender IndyCar-Champion schon beim vierten Formel-1-Start seinen ersten Grand Prix. Der Kanadier hält Michael Schumacher (Ferrari) und David Coulthard (McLaren) in Schach. Der von der Pole-Position gestartete WM-Spitzenreiter Damon Hill (Williams) wird Vierter vor den beiden Jordan-Piloten Rubens Barrichello und Martin Brundle.

1995:
Nach elfjähriger Formel-1-Pause auf dem Nürburgring gewinnt Michael Schumacher (Benetton) den Grand Prix von Europa vor Jean Alesi (Ferrari). Schumacher überholt den Franzosen kurz vor Schluss mit einem beherzten Manöver in der Schikane vor Start/Ziel. David Coulthard (Williams) holt sich von der Pole-Position aus den dritten und letzten Podestplatz. Rubens Barrichello (Jordan), Johnny Herbert (Benetton) und Eddie Irvine (Jordan) komplettieren die Punkteränge.