Vettel von "Schumi"-Vergleichen genervt

(Motorsport-Total.com) - Seit er beim Grand-Prix-Debüt in den USA als jüngster Fahrer aller Zeiten einen WM-Punkt geholt hat, ist Sebastian Vettel als "Baby-Schumi" der Boulevardmedien in aller Munde. Dabei hat er damit gar keine Freude: "Man kann aufhören, mich so zu nennen. Ich sehe mich nicht als 'Schumis' Nachfolger. Ich bin einfach Sebastian, der einmal Formel-1-Weltmeister werden will", erklärte er der 'Kleinen Zeitung'.

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Freut sich auf sein zweites Rennen in Ungarn: Sebastian Vettel

Generell möchte der 20-Jährige im Fahrerlager Sebastian genannt werden, auch wenn er im Familien- und Freundeskreis nur "der Seppi" ist. Apropos Freundeskreis: Dazu gehört auch Gerhard Noack, der nach dem achten Platz in Indianapolis unter den ersten Gratulanten war und in Szenekreisen schon lange als Entdecker und Förderer von Michael Schumacher ein Begriff ist. Auch Vettel wurde eine Zeit lang von ihm gecoacht.#w1#

Schumacher selbst hat sich beim Neo-Formel-1-Fahrer noch nicht gemeldet, die beiden kennen sich aber: "Ich habe ihn zum ersten Mal wahrgenommen, als er für mich beim NRW-Cup der Bambini die Zielflagge geschwenkt und mir den Siegerpokal übergeben hat", so Vettel in der 'Berliner Zeitung'. "Aber es war nicht so, dass man dauernd telefoniert hat. Er hatte ja viel zu tun in seiner aktiven Zeit. Ich ging zur Schule, fuhr Kart und dann die Formelklassen. Der Kontakt ist aber weiterhin da."

Während viele andere Grand-Prix-Newcomer übrigens viel Geld mitbringen müssen, um überhaupt eine Chance zu bekommen, soll Vettel bereits eine Gage kassieren - 300.000 Euro, wie man munkelt. Aber: "Was das Geld betrifft, das ist derzeit nicht das wichtigste für mich", winkte der 20-Jährige ab. Er sei nämlich "eher der sparsame Typ, ich schaue bei den Preisen genauer hin." Umso luxuriöser dafür sein Dienstwagen, ein BMW 330i.