Vettel vergleicht seine drei Titel: 2010 bester Red Bull

Sebastian Vettel hält den 2010er Red Bull für schneller als seine Nachfolger und denkt, dass der Abstand 2011 eigentlich kleiner war, als es den Anschein hatte

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem dritten WM-Titel in Folge hat sich Sebastian Vettel zu den ganz Großen des Motorsports gehoben. Denn nur Michael Schumacher und Juan-Manuel Fangio gelang bisher das Kunststück, drei Erfolge hintereinander zu feiern. Während 2010 und 2012 erst im letzten Rennen die Entscheidung fiel, stand der Deutsche 2011 bereits frühzeitig als Weltmeister fest. Im Gespräch mit 'auto motor und sport' vergleicht der Heppenheimer nun seine drei gewonnen Titel.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Der RB6 aus dem Jahr 2010 war für Vettel der bisher schnellste Red Bull

"2010 hatten wir ein super Auto, das beste im Feld", gibt Vettel zu. "Es wäre eine Enttäuschung gewesen, wenn wir 2010 nicht Weltmeister geworden wären. Obwohl es knapp war. Ich habe ein paar Fehler gemacht. Das Team hat ein paar Fehler gemacht. Im Idealfall fährt man mit so einem Auto lockerer zum Titel." Dass der 25-Jährige das kann, hat er im darauffolgenden Jahr unter Beweis gestellt, als er bereits im 15. von 19 Saisonrennen Meister wurde.

"2011 hat man gesehen, dass wir unheimlich viel aus 2010 gelernt und keine Fehler mehr gemacht haben. Nach einem sehr starken Auftakt hatten wir keine schwache Phase. Nachdem wir mal drei Rennen in Folge nicht gewonnen hatten, wurde eine Krise herbeigeredet. Das war das größte Kompliment." Der Red Bull sei überall konkurrenzfähig gewesen, doch die Lücke zu den anderen Teams soll kleiner gewesen sein, als es den Anschein hatte: "Wir haben einfach jedesmal das Optimum aus dem Auto herausgeholt und uns aus allen Scherereien herausgehalten."

2012 folgte für das Team die komplette Wende. Zwischenzeitlich war der Titelkampf für Red Bull schon fast verloren. Mit 42 Punkten Rückstand ging der Heppenheimer in die Sommerpause, nur ein Sieg war für Vettel zu diesem Zeitpunkt herausgesprungen. "2012 ist eher vergleichbar mit 2010, aber mit dem Unterschied, dass wir nicht so viele Fehler gemacht haben. Es war generell viel mehr rauf und runter für alle" sagt Vettel und spielt dabei besonders auf die Reifensituation an: "In Monaco ging im Training gar nichts, und im Rennen hätte ich von den Rundenzeiten her gewinnen können."

Auf die Frage, welches Auto denn bisher am besten gewesen sei, gibt Vettel eine etwas überraschende Antwort: "Rein vom Speed her hatten wir 2010 ein besseres Auto als 2011 und 2012."

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