• 28.05.2010 21:44

  • von Roman Wittemeier

Vettel traut Schumacher immer noch viel zu

Sebastian Vettel hat sein ehemaliges Vorbild Michael Schumacher immer noch auf der Rechnung: "Schumacher nicht ernst zu nehmen, wäre der größte Fehler"

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Start in die neue Formel-1-Saison stand Michael Schumacher klar im Fokus des Interesses. Zwar wird der Rekordweltmeister immer noch von vielen begeisterten Fans unterstützt, aber die Euphorie wegen des sensationellen Comebacks ist nach sechs Saisonrennen größtenteils verflogen. Sebastian Vettel rückt wieder mehr in Zentrum des Interesses. Der Heppenheimer hat mit dem Red Bull derzeit das schnellste Auto und steht gemeinsam mit Teamkollege Mark Webber in der Gesamtwertung an der Spitze.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hat Michael Schumacher für 2010 noch auf der Rechnung

"Michael Schumacher nicht ernst zu nehmen, wäre wohl der größte Fehler, den man in der Formel 1 machen kann", warnt Vettel davor, den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister jetzt schon abzuschreiben. "Es hat seine Zeit gebraucht, bis er wieder auf Top-Niveau war. Aber: Wenn jemand in der Lage ist, sich neuen Umständen anzupassen und den richtigen Weg zu finden, dann Michael", sagt der Heppenheimer in der 'Bild'.#w1#

"Wir sind in der Formel 1", mahnt Vettel. Er erklärt: "Mercedes braucht nur eine einzige Entdeckung, dann sind sie blitzschnell wieder da. Das gilt auch für einige andere. Unser Vorsprung ist nicht so groß wie alle denken. Alonso und Button sind nur drei und fünf Punkte weg!" Doch die Konkurrenz ist sicher, dass Red Bull nach wie vor das schnellste Auto hat und dies am Samstag im Qualifying in Istanbul auch wieder zeigen wird.

Nach zwei australischen Siegen in Folge, stellt sich nur die Frage, welcher "Bullen-Reiter" am Ende vorne sein wird - Vettel oder Webber? "Ich werde schon alles dafür geben, dass sich das Blatt wieder wendet", sagt der deutsche Hoffnungsträger. "Auch wenn das letzte Woche vielleicht einige so sahen: Für mich war das alles kein Weltuntergang. Ich hatte jetzt zwei Rennen Probleme. Aber ich bin sehr optimistisch, dass ich die mit dem neuen Chassis schon hier in Istanbul lösen werde - und auch wieder gewinnen kann."