• 28.05.2010 17:25

  • von Roman Wittemeier

Red Bull: Leichte Zweifel am F-Schacht

Red Bull testet am Freitag ausgiebig den neuen F-Schacht am RB6, Mark Webber rollt mit Motorschaden aus: "Ein erwarteter Defekt"

(Motorsport-Total.com) - Red Bull ist in Istanbul zwar vorne dabei, aber bislang kann man nicht die deutliche Dominanz aus Barcelona wiederholen. Doch die Konkurrenz ist gewarnt. Die Österreicher nutzten den Tag für umfangreiche Testfahrten mit dem neuen F-Schacht, den wahren Speed wird man wohl erst am Samstag sehen. Am Ende der zweiten Session rollte Mark Webber mit Motorschaden am Streckenrand aus.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel nahm am Freitag Kontakt zu "Randy Mandy" auf

"Der Motor hatte viele Kilometer drauf, wir hatten erwartet, dass es grenzwertig wird", sagt der Australier, der sich am Freitag auf Platz zwei einreihte. Nachdem er seinen RB6 abgestellt hatte, folgte eine filmreife Diskussion mit den Streckenposten. "Wir haben keine Handbremse an den Autos. Ich wollte denen klarmachen, dass sie etwas hinter die Reifen legen sollten, um den Wagen zu halten. Aber erklärt das mal aus dem Auto heraus..." Webber bot Slapstick allerbester Güte.#w1#

Zurück zum ernsten Tagesgeschäft. "Wir müssen die Erkenntnisse über den F-Schacht am Abend noch durchsprechen. Die Daten sind nicht eindeutig. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht, indem sie es schnell fertig bekommen haben. Es lief heute ganz gut. Aber es steht noch nicht ganz fest, ob wir das System auch an den kommenden Tagen einsetzen werden", so Webber.


Fotos: Red Bull, Großer Preis der Türkei, Freitag


"Ein harter Tag, weil wir mit dem F-Schacht viel Arbeit hatten", fasst Sebastian Vettel zusammen. Der Heppenheimer platzierte sich hinter seinem Teamkollegen auf Rang drei. "Wir müssen noch Feintuning betreiben, aber es läuft ganz gut. McLaren sieht stark aus. Deren System funktioniert, denn sie waren schon wieder auf den Geraden am schnellsten."

"Man kann in den Kurven wieder aufholen, aber es gibt eben einige Geraden, wo sie wegziehen können", sagt der Deutsche. "Mal sehen, ob wir unser System weiterhin fahren werden." Vettel benutzte am Freitag erstmals "Randy Mandy" - sein neues Chassis. "Das fühlte sich wieder viel natürlicher an. Es war gut, dass wir getauscht haben. Insgesamt war ich mit der Balance des Autos zufrieden."