• 23.08.2009 21:21

  • von Fabian Hust

Vettel: "So traurig, wie sich das anhört..."

Der Red Bull Racing-Pilot über ein enttäusches Rennwochenende, das auch kein positives Ende in Form eines guten Rennens fand

(Motorsport-Total.com) - Es war nicht das Wochenende des Sebastian Vettel. Am Samstagmorgen verabschiedete sich im Freien Training das erste Renault-Aggregat, ausgerechnet im Rennen das nächste. Somit musste der Deutscher im Kampf um den WM-Titel nicht nur eine Nullnummer hinnehmen, die Motorschäden dürften ihm im Verlauf der verbleibenden Saison angesichts der limitierten Anzahl an Triebwerken teuer zu stehen kommen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

So hatte sich Sebastian Vettel den Sonntag nicht vorgestellt...

Dabei hat das Rennen für den Red Bull Racing-Piloten zunächst gut begonnen: "Wir befanden uns vor dem ersten Stopp in einer guten Position", so der Rennfahrer aus Heppenheim im Interview mit 'Sky'. "Dass der Kimi beim Start an uns vorbei kommen würde, hatten wir erwartet."#w1#

Doch dann gab es die erste Panne beim Boxenstopp: "Leider ging kein Benzin ins Auto, so traurig, wie sich das anhört." Doch es kam für den Hoffnungsträger noch dicker: "Später gab es dann Probleme mit dem Auspuff, Krümmer oder Motor - wir wissen es noch nicht ganz. Ich musste das Auto dann abstellen, aber es war eh vorbei."

Immerhin ist der Rennfahrer nach dem Rennen mit sich selbst im Reinen: "Von meiner Seite glaube ich, hätte ich nicht viel anders machen können. Zum Boxenstopp hin habe ich die Lücke auf Kimi einigermaßen schließen können. Nach dem ersten Stopp war eigentlich schon klar, dass das heute nichts mehr wird."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Europa, Sonntag


Kann er das Rennen schnell abhaken? "Das ist eigentlich nicht schwer, denn ich kann mir selbst nichts zuschreiben. So etwas kann passieren, aber es darf nicht passieren. Wenn ich das Auto in die Mauer gestopft hätte, dann wäre es viel schlimmer für mich."

Noch maximal 60 WM-Punkte kann ein Fahrer dieses Jahr holen, derzeit hat Vettel 25 Punkte Rückstand auf Jenson Button. Das Hauptproblem ist jedoch die Tatsache, dass er nicht nur einen WM-Gegner hat, sondern derer drei: "Schwieriger, ganz einfach", analysiert Vettel seine Titelchancen nüchtern.