Vettel glaubt an WM-Kandidat Rosberg

(Motorsport-Total.com) - Wird Mercedes noch zur großen Bedrohung für Red Bull? Aktuell liegen die Silberpfeile schon auf Rang zwei der Konstrukteurswertung und konnten sich durch den Sieg von Nico Rosberg und den vierten Platz von Lewis Hamilton an Ferrari vorbeischieben. 48 Punkte fehlen dem Hersteller nur noch auf die österreichischen Rivalen. In der Qualifikation war man in dieser Saison ja schon konstant gut, nun konnte Rosberg in Silverstone auch den zweiten Saisonsieg eintüten.

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Die beiden deutschen WM-Hoffnungen: Sebastian Vettel und Nico Rosberg Zoom

Der Deutsche robbt sich nach den Problemen zu Saisonbeginn auch in der Fahrerwertung immer näher an die Spitze, doch noch fehlen ihm ganze 50 Punkte auf Sebastian Vettel. Das bedeutet, dass sich Sebastian Vettel zwei Ausfälle leisten könnte, während Rosberg beide Rennen als Sieger beenden müsste. Dann wären beide erst einmal punktgleich. Doch der Red-Bull-Pilot will den Silverstone-Sieger nicht aus seiner WM-Rechnung streichen.

"Ich glaube schon", antwortet Vettel auf die Frage, ob er Rosberg als WM-Kandidaten sehe. "Er ist konstant. Kleine Ausreißer nach oben oder unten sind normal", erzählt er über die üblichen Schwankungen der Kräfteverhältnisse, schiebt aber hinterher: "Er hat jetzt schon zwei Siege. Da kann man eigentlich nicht mehr von Ausreißern nach oben sprechen."

Mit seinem Dienstgefährt sei dem Sohn von Weltmeister Keke Rosberg alles zuzutrauen. "Mercedes ist sehr schnell, vor allem im Qualifying sind sie stark - aber auch im Rennen", muss der Heppenheimer die jüngste Formkurve der Silberpfeile anerkennen. Seit dem Monaco-Grand-Prix scheint das Team aus Brackley seine Reifenprobleme nämlich im Griff zu haben. Doch auch Vettel weiß: "Es ist aber sehr streckenabhängig, wie Reifen reagieren und abbauen." Am Nürburgring dürfte das nächste Kapitel darüber geschrieben werden.