Vettel gibt in Barcelona den Ton an

Sebastian Vettel ist beim letzten Wintertest jetzt schon schneller als Mark Webber und hängt die Konkurrenz wieder einmal deutlich ab

(Motorsport-Total.com) - Red Bull ist in der vierten und letzten Testwoche dieses Winters weiterhin das Maß aller Dinge. War es gestern Mark Webber, der die Konkurrenz in Schach hielt, so führt heute Mittag (13:00 Uhr) sein Teamkollege Sebastian Vettel das Klassement an. Vettel gelang es sogar, erstmals in diesem Jahr unter 1:22 Minuten zu fahren.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel und Red Bull bestätigen ihren derzeitigen Favoritenstatus

Der amtierende Weltmeister markierte im Rahmen eines Fünf-Runden-Runs eine Bestzeit von 1:21.865 Minuten und unterbot damit die Webber-Vorgabe um sieben Zehntelsekunden. Auch sonst konnte diese Pace niemand mitgehen: Witali Petrow (Renault) fehlten 0,805, Felipe Massa (Ferrari) 1,459 Sekunden. Letzterer testete erstmals das neue Aerodynamikpaket für den 150° Italia - inklusive des neuen Auspuffsystems.

Paul di Resta und das Force-India-Team arbeiteten eigenen Angaben nach an Qualifying-Simulationen und werden erst am Nachmittag im Renntrimm fahren. Dennoch kam der Brite nicht über Platz fünf hinaus - mit zweieinhalb Sekunden Rückstand. Auch Nico Rosberg musste mit Rang sieben Vorlieb nehmen, obwohl sein Mercedes heute erstmals mit einem neuen Auspuff ausgestattet war. Weitere Updates sollen im Laufe der Woche folgen.


Fotos: Testfahrten in Barcelona, Mittwoch


Einen Vormittag zum Vergessen erlebte indes Lewis Hamilton: Erst streikte sein McLaren wegen eines Hydrauliklecks, eine Stunde später musste er wegen eines defekten Auspuffsystems eine Rennsimulation abbrechen. Die sieben Sekunden Rückstand sind trotzdem nicht repräsentativ, weil das Team zu Beginn der Session eine Menge Zeit damit verbrachte, ständig aus der Box heraus und wieder rein zu fahren, um das Reifenwechseln zu üben.

Außerdem gab es heute schon drei rote Flaggen: Gegen 10:00 Uhr rollte Pastor Maldonado aus, weil das KER-System an seinem Williams aufgrund eines elektrischen Defekts den Geist aufgab. Eine Stunde später erwischte es di Resta wegen eines Problems mit der Benzinpumpe. Eine halbe Stunde vor der Mittagspause blieb dann auch noch Jerome D'Ambrosio (Marussia-Virgin) stehen. Das spanische HRT-Team war bisher nicht im Einsatz.