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Vettel: "Gefühl wie in Monza 2009"
Sebastian Vettel kommen die Gefühle bei der Rückkehr an den Ort seines ersten WM-Triumphs bekannt vor - Zusammenhalt im Team wichtiger als Rekorde
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel kehrte in dieser Woche erstmals seit dem Gewinn seines ersten WM-Titels vor genau einem Jahr an den Yas Marina Circuit in Abu Dhabi zurück. Während der traditionellen Streckenbesichtigung im Vorfeld der ersten Trainingsrunden warf der Red-Bull-Pilot auch den einen oder anderen Blick auf das Siegerpodest, auf dem er sich vor zwölf Monaten erstmals als Champion der Königsklasse feiern ließ.

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Sebastian Vettel krönte sich in Abu Dhabi 2010 erstmals zum Weltmeister
Erinnerungen an den 14. November 2010 kamen bei Vettel durchaus hoch, wie er zugibt. "Wenn man das hier alles zum ersten Mal wieder sieht, schießt schon der eine oder andere Gedanke quer und man erinnert sich an das, was passiert ist", so der inzwischen zweifache Weltmeister gegenüber 'RTL'. "Das Gefühl war ähnlich wie das in Monza 2009, nachdem was im Jahr zuvor dort passiert ist", sagt Vettel und spielt damit auf seinen ersten Grand-Prix-Sieg an, den er im Jahr 2008 im Königlichen Park von Monza für Toro Rosso herausgefahren hat. "Es ist natürlich etwas ganz Besonderes, aber der Alltag holt einen ganz schnell wieder ein", versichert er.
¿pbvin|512|4226||0|1pb¿So will sich Vettel an diesem Wochenende darauf konzentrieren, seinen dritten Sieg in Folge in Abu Dhabi einzufahren. An mögliche weitere Rekorde wie zuletzt in Indien - als er die 19 Jahre alte Bestmarke von Nigel Mansell an Führungskilometern in einer Saison verbesserte - denkt der 24-Jährige dabei nicht in erster Linie.
Nachricht von Nigel Mansell
Über eine Nachricht von Mansell nach dem Grand Prix von Indien freute sich der Heppenheimer dafür umso mehr. "Ich habe im Anschluss an das Rennen eine Nachricht von Nigel Mansell erhalten, in der er mir gratuliert und gleichzeitig erfreut zum Ausdruck gebracht hat, dass ich für diesen Rekord 17 Rennen gebraucht habe, während er es damals in 16 Rennen geschafft hat", offenbart Vettel und fügt hinzu: "Für mich war die Geste der Anerkennung durch Nigel wichtiger als der Rekord an sich."
Mit Blick auf die Tatsache, dass er in Noida im allerletzten Umlauf noch die schnellste Rennrunde fuhr, was teamintern nicht nur auf Begeisterung stieß, sagt Vettel: "Das Auto hat sehr gut funktioniert und wir hatten nicht mehr so viel zu verlieren wie das noch wenige Rennen vorher der Fall war. Man muss ja auch mal etwas probieren und versuchen, für das nächste Jahr etwas zu lernen. Dass dann die schnellste Rennrunde dabei herausspringt, freut mich vielleicht mehr als andere im Team, aber natürlich versucht man zu keiner Zeit, etwas Dummes anzustellen."
Lob für Teamchef Christian Horner
Nach einer Entschuldigung Vettels bei Teamchef Christian Horner sei das Thema erledigt gewesen, wie der Boss des Red-Bull-Rennstalls in diesen Tagen gegenüber 'Welt Online' bestätigte. "Er hat sich nach seiner kleinen Show bei mir entschuldigt. Er kann da nicht aus seiner Haut heraus. Das verstehe ich. Er ist ein Vollblutrennfahrer", so Horner.
Überhaupt mache Horner als Teamchef einen hervorragenden Job, wie Vettel gegenüber 'BBC' betont: "Als Teamchef hast du eine große Gruppe von Leuten unter deiner Kontrolle. Das gilt nicht nur für die Leute an der Strecke, sondern und vor allem auch für die Leute in der Fabrik, wo die eigentliche Arbeit passiert. Da braucht es natürlich jemanden, der sich um die wichtigen Dinge kümmert. Die wichtigste Aufgabe eines Teamchefs, speziell in der Formel 1 ist es meiner Meinung nach, eine Atmosphäre zu generieren, in der sich alle wohlfühlen und eine Hand in die andere greift."
"Was du nicht brauchen kannst, sind Leute, die innerhalb des Teams gegeneinander kämpfen", so Vettel mit Blick auf die aktuell von Red Bull praktizierte Strategie weiter. "In unserem Fall würde uns das Performance kosten und das Auto unterm Strich langsamer machen. Das wollen wir natürlich vermeiden. In dieser Hinsicht macht Christian einen sehr guten Job. Er stellt sich selbst nicht höher als andere, was der Atmosphäre im Team zu Gute kommt."

