Vettel: "Der Titel ist weit weg"

Warum Sebastian Vettel noch nicht an den Titel denkt, obwohl Red Bull seiner Meinung nach in deutlich besserer Form als im Vorjahr ist

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel ist der große Dominator des Saisonstarts 2011. Doch nicht nur das - viele vergessen, dass er die vergangenen fünf Grands Prix gewonnen hat und in Südkorea 2010 nur durch einen Motorschaden an einem Triumph gehindert wurde. Inzwischen hat der amtierende Weltmeister fast doppelt so viele Punkte auf seinem Konto wie sein erster Verfolger Jenson Button.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Klare Nummer eins: Trotz zwei Siegen denkt Vettel nicht an die Titelverteidigung

Denkt man da schön langsam über einen zweiten Titel nach? Der 23-Jährige winkt ab: "Der Titel ist noch zu weit weg, um ehrlich zu sein. Natürlich muss man jeden einzelnen Punkt mitnehmen, den man kriegen kann. Bei den letzten beiden Rennen ist uns das gut gelungen, aber das ist es auch schon."

Anhand eines simplen Rechenbeispiels erklärt er die Gründe, warum für ihn der Titel noch in weiter Ferne liegt. "Das sind jetzt zwei von 19 Rennen - da sind noch 17 Rennen zu fahren. Da kann man noch etwas mehr Punkte holen als in zwei Rennen. Ich bin kein Genie, aber das habe ich glaube ich verstanden", schmunzelt er.

Dennoch ist ihm bewusst, dass man dieses Jahr in deutlich besserer Form ist als im Triumphjahr 2010: "Wir sind sehr zufrieden, haben ein sehr starkes Paket und haben im Winter sehr hart gearbeitet. Im Vorjahr litten wir zu diesem Zeitpunkt unter ein paar Zuverlässigkeitsproblemen, dieses Jahr nicht. Wir haben einen großen Schritt vorwärts gemacht."

Doch nicht nur Vettel bemüht sich, am Boden zu bleiben. Auch der Mann hinter dem Wunderauto RB7, Adrian Newey, will aus dem gelungenen Saisonstart nicht allzu viele Schlüsse ziehen: "Es stimmt, dass es gut anfängt, aber am Ende der Saison sind das längst vergangene Erinnerungen."