Vettel: "Das war ziemlich schnell..."
Trotz aller Überlegenheit im Qualifying gibt sich Sebastian Vettel für das Rennen zwar optimistisch, bewahrt gleichzeitig aber auch ein bisschen Skepsis
(Motorsport-Total.com) - Dass Red Bull über ein konkurrenzfähiges Auto verfügt, war schon bei den Testfahrten zu sehen, dass Sebastian Vettel die Konkurrenz in der ersten Qualifikation zur Formel-1-Saison 2011 derart in Grund und Boden fährt, jedoch nicht. Am Ende hatte der Deutsche 0,778 Sekunden Vorsprung auf Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes und deklassierte Teamkollege Mark Webber um 0,866 Sekunden, der den dritten Rang belegte.

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Auf diesen "Gruß" zum Saisonstart hätte die Konkurrenz wohl lieber verzichtet...
Dieser überlegenen Vorstellung möchte der amtierende Weltmeister jedoch nicht allzu viel beimessen: "Wir werden sehen, wie es für uns läuft, den ersten Schritt haben wir nun gemacht. Es ist ein guter Schritt, die Saison auf diese Art und Weise zu beginnen."
Zumindest im Albertpark von Melbourne, einem spezifischen Stadtkurs, läuft das neue Arbeitsgerät des Formel-1-Piloten exzellent: "Wir haben hart gearbeitet, um den RB7 zu dem zu machen, was er nun ist. Das haben wir hauptsächlich den Leuten in der Fabrik und hier in Down Under zu verdanken, die ihn so hergerichtet haben."
Nicht verwunderlich, dass Sebastian Vettel das erste Zeitenfahren der Formel-1-Saison in Australien viel Freude bereitet hat: "Das war heute das reinste Vergnügen. Ich war ziemlich schnell und bin über das Ergebnis glücklich. Aber wir haben wie alle anderen auch bisher null Punkte auf dem Konto. Wir müssen erst einmal abwarten, wie es läuft."
Punkte, das ist ein gutes Stichwort. Im vergangenen Jahr war Vettel ebenfalls konkurrenzfähig, doch im Rennen machte ihm die Technik einen Strich durch die Rechnung. Doch bisher erweist sich das Auto wesentlich zuverlässiger als das Vorjahresmodell zu Beginn der Saison.
"Der Schlüssel ist es wie immer, das Rennen zu beenden und die karierte Flagge zu sehen. Im vergangenen Jahr mussten wir zur Rennhälfte aufgeben. Ich bin jedoch ziemlich zuversichtlich. Wir hatten im Winter eine sehr, sehr gute Vorbereitung, hatten kaum irgendwelche Probleme mit der Zuverlässigkeit."
Trotz aller Überlegenheit und positiver Aussichten, Vettel behält eine Basis Skepsis: "Das wird morgen ein hartes Rennen, ein Rennen in das Unbekannte. Wir können erahnen, wie sich die Reifen verhalten könnten, aber wir werden erst sehen müssen, wie es wirklich ist. Heute haben wir die Basis gelegt, es hätte nicht besser laufen können."

