• 26.03.2011 08:34

  • von Stefan Ziegler

Sutil: "Nach Barcelona sah es schlechter aus"

Force-India-Pilot Adrian Sutil kam im Qualifying von Australien nicht über Rang 16 hinaus und konnte einen Unfall nur mit Mühe vermeiden

(Motorsport-Total.com/Sky) - Für Adrian Sutil hielt das erste Zeittraining des Jahres eine Schrecksekunde bereit: Der Force-India-Pilot war auf dem Weg zu einer neuen schnellen Runde, als sein Fahrzeug eingangs der Zielgeraden außer Kontrolle geriet. Sutil gelang es aber, seinen VJM04 vor einem Einschlag in die Boxenmauer zu bewahren - die Zeitenjagd war aber beendet. Unterm Strich belegte der Deutsche den 16. Platz.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

So gut erwischte Adrian Sutil die Zielkurve in der Qualifikation nicht jedes Mal...

"Vom Tempo her bin ich schon ganz zufrieden. Es ist besser, als wir gedacht hatten. Hätte ich meine Runde noch 300 Meter länger fahren können, hätten wir es gepackt und ich wäre auf Platz zwölf gewesen. Das hätten wir nicht erwartet, denn nach Barcelona sah es definitiv schlechter aus. Es ist aber natürlich schade, dass es nur Platz 16 war", gibt Sutil in einer ersten Stellungnahme zu Protokoll.


Fotos: Adrian Sutil, Großer Preis von Australien


"Im Rennen ist aber trotzdem sehr viel möglich", meint der 28-Jährige und erläutert: "Man muss erst einmal ankommen. Schauen wir einmal, wie es mit dem Heckflügel funktioniert." Zumindest in der Qualifikation kam Sutil mit dieser - seit 2011 verstellbaren - Einheit nicht optimal zurecht. Deswegen passierte auch der Ausrutscher, der beinahe in einen heftigen Crash auf der Zielgeraden mündete.

"Ich war wohl etwas zu früh auf dem Heckflügel oder auf dem KERS", sagt der deutsche Rennfahrer. "Diese Stelle ist eh dafür bekannt, dass es am Ausgang etwas rutschig wird. Das Auto wird in dieser Passage recht leicht, der Curb ist etwas abschüssig. Dann ging es auf einmal weg und ich musste reagieren, um das Auto wieder einzufangen. Glücklicherweise gelang mir das", berichtet Sutil.

KERS und eben der verstellbare Heckflügel hätten im Albert Park von Melbourne eine große Auswirkung auf das Fahren. "Hier bestehen fast alle Geraden aus leichten Kurven", meint Sutil. "Man spürt durchaus, wie das Auto etwas leichter wird. Stellt man den Flügel flach, verliert man über 200 Kilogramm an Abtrieb. Hinzu kommt die Extraleistung von KERS, weshalb das Heck sehr leicht wird."