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Vettel: "Das Thema wird gerade diskutiert"
Sebastian Vettel und Mark Webber über die Anhebung der Lizenzgebühren für die Formel-1-Piloten und den Handlungsspielraum der Piloten
(Motorsport-Total.com) - Neben der Diskussion über die Safety-Car-Regeln steht derzeit noch ein zweites wichtiges Thema im Blickpunkt der Formel-1-Piloten: die von der FIA beschlossene Erhöhung der Lizenzgebühren. Jeder Fahrer muss ab dieser Saison den Grundbetrag von 10.000 Euro abdrücken und für jeden in der vergangenen Saison erzielten WM-Punkt nochmals jeweils 2000 Euro. Damit hat sich die zu entrichtende Gebühr fast verzehnfacht, was den Grand-Prix-Piloten selbstverständlich sauer aufstößt.

© xpb.cc
Sebastian Vettel: "Die spanischen Medien haben das ganz schön aufgebauscht"
"Sie haben die Gebühr ziemlich angehoben und natürlich hat das für manche Fahrer größere Auswirkungen als für andere - je nachdem, wie viel sie verdienen und wie viele Punkte sie in der vergangenen Saison eingefahren haben", erläuterte Sebastian Vettel gegenüber 'ITV'. "Unter den Fahrern wird dieses Thema gerade diskutiert. Ich bin Mitglied der Fahrergewerkschaft (GPDA) und wir sprechen darüber."#w1#
"Es ist schon sehr amüsant, denn in den Medien wurde über einen möglichen Streik spekuliert, aber dergleichen haben wir nie thematisiert", meinte der Toro-Rosso-Pilot und verwies auf eine klassische Ente: "Da hat Fernando (Fernando Alonso) wohl einen Witz gemacht und die spanischen Medien haben das ganz schön aufgebauscht."
"Aber wie ich schon sagte, wir besprechen die Erhöhung der Gebühren und dann werden wir sehen, was passiert", fuhr der Heppenheimer fort. "Wir haben uns beim vergangenen Rennen in Magny-Cours darüber unterhalten und auch Themen wie das Safety-Car und anderes angeschnitten. Es gibt also nichts, worüber man sich im Moment Gedanken machen müsste."
"Wir haben uns mit Bernie darüber unterhalten und als wir mit den ganzen Spielereien durch waren, war das sehr produktiv", ergänzte Red-Bull-Kollege Mark Webber, der zugleich als GPDA-Direktor fungiert. "Er geht zu den Rennen und sitzt einfach in einer mächtigen Position. Wenn wir also mit ihm sprechen, dann bekommen wir schon einen Eindruck davon, warum und weshalb diese Geschichte auf einmal so schnell geschehen ist."
"Wir kriegen aber noch immer nur wenige Informationen und müssen uns darauf aufbauend eine Strategie überlegen, wie wir das angehen wollen. Ein Streik ist keine Möglichkeit, wir wollen das nicht tun", stellte Webber abschließend klar. "Wir lieben doch diesen Sport, wollen uns miteinander messen und Rennen fahren. Allerdings möchten wir auch als Berufssportler respektiert werden und genau das wollen wir momentan erreichen."

