Vettel: "Dann muss ich eben Weltmeister werden"

(Motorsport-Total.com) - Die ersten Tests mit dem neuen Red Bull RB5 waren zwar von technischen Problemen mehrfach unterbrochen, aber gleichzeitig waren die Rundenzeiten sehr ermutigend. Sebastian Vettel konnte den neuesten Entwurf von Stardesigner Adrian Newey sofort in der Zeitenliste weit oben platzieren, auch Teamkollege Mark Webber war trotz Verletzung sofort schnell. Er habe bislang keinerlei Schwachstellen am RB5 finden können, freute sich Vettel im Gespräch mit 'kleinezeitung.at'.

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Das Gefühl stimmt: Sebastian Vettel findet den neuen RB5 richtig gut

"Wir haben großes Potenzial. Und durch das neue Reglement ist die Chance noch größer, den Abstand nach vorne zu verkürzen", brachte der Heppenheimer seinen Optimismus auf den Punkt. Wie nah man der Spitze sei, könne man im Augenblick aber noch nicht abschätzen. "Derzeit ist alles noch theoretisch. Aber sollte unser Paket stark genug sein, um Weltmeister zu werden - na, dann muss man eben Weltmeister werden."#w1#

Bislang hat Vettel den größten Teil der Saisonvorbereitung vorgegeben, denn Kollege Webber kam erst am Mittwoch nach wochenlanger Verletzungspause wieder in den Testbetrieb. "Mark ist ein unklomplizierter Typ. Da stimmt alles", sagte Vettel über das Verhältnis zum deutlich älteren Teampartner. "Er ist einer der erfahrensten und schnellsten Männer in der Formel 1. Ich kann von ihm viel lernen. Ich bin nicht der Anführer. Aber ich weiß genau, was ich will. Es gibt auch einige Sachen, die ich nicht so will."

Seine Bescheidenheit gebietet ihm, sich mit öfffentlichen Ansagen zunächst zurückzuhalten. Aber dennoch wird Vettel seine Meinung hausintern sicher konsequent vertreten. Mit Speed und Humor möchte der 21-Jährige ganz schnell nach oben. "Mein Fokus ist auf Red Bull gerichtet. Aber natürlich will ich einmal im besten Auto sitzen und die Weltmeisterschaft gewinnen", gab der Heppenheimer zu. Wenn es nach Bernie Ecclestone geht, soll Vettel irgendwann einmal im Ferrari sitzen.