• 28.02.2004 15:57

  • von Fabian Hust

Verstappen will 'Trust' verklagen

Weil 'Trust' offenbar doch einen Deal mit Jordan abgeschlossen hat, will Verstappen das holländische Unternehmen verklagen

(Motorsport-Total.com) - Jos Verstappen, der in seiner Formel-1-Karriere bereits mit acht verschiedenen Rennställen zusammengearbeitet hat, konnte nur deshalb in dieser Saison nicht mit dem Jordan-Team in der Formel 1 an den Start gehen, weil man sich mit Sponsor 'Trust' und dem Jordan-Team nicht einig wurde. 'Trust' sicherte Verstappen daraufhin die weitere Unterstützung zu, aber nur, wenn sich dieser einen anderen Manager zulege.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

'Trust' löste Verstappens Ticket bei Minardi - jetzt will der Holländer klagen

Gleichzeitig kündigte das in Dordrecht angesiedelte Unternehmen an, dass man sich nach anderen Talenten in Holland umsehen wird. Zur Überraschung vieler tauchte diese Woche bei den Testfahrten in Silverstone das 'Trust'-Logo wieder auf dem Jordan EJ14 auf.#w1#

Holländische Zeitungen berichten heute, dass Verstappen seinen Sponsor deshalb verklagen möchte, da es angeblich eine exklusive Vereinbarung gibt, wonach 'Trust' nur dann Jordan sponsern darf, wenn Verstappen bei den "Gelben" fährt.

Entsprechende Aussage hatte das Unternehmen tatsächlich in der Öffentlichkeit getroffen, was allerdings auch ein politischer Schachzug gewesen sein könnte. Der Vertrag mit Jordan soll vorsehen, dass der Holländer Christijan Albers Ende der Saison für Jordan testen kann. Auch der Name Robert Doornbos, ein Formel-3-Pilot aus Holland, wird in diesem Zusammenhang genannt.

Angeblich wurde jedoch am 5. Februar diesen Jahres von Verstappen, seinem persönlichen Manager Vermeulen sowie 'Trust' ein Vertrag unterzeichnet, der genau dies nicht gestattet.

Perridon bestreitet, dass ein solcher Vertrag unterzeichnet wurde. Es gab lediglich eine Vereinbarung während der gemeinsamen Zeit bei Minardi: "Ich habe Jos dabei geholfen, in der Formel 1 einen sicheren Platz zu finden und jetzt jagt er mir die Rechtsanwälte auf den Hals? Nette Art, Danke zu sagen..."

Nach einem Bericht des 'Algemeen Dagblad' hat Perridon entsprechende Post von den Verstappen-Rechtsanwälten bereits erhalten.