• 12.09.2001 09:30

  • von Marcus Kollmann

Verstappen und Bernoldi freuen sich auf Monza

Das Arrows-Team hofft auf eine ähnlich gute Leistung wie im Vorjahr, gibt sich aber keinen Illusionen hin

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Italien 2000 bescherte dem Arrows-Team zugleich Gründe zum Jubeln, als auch Augenblicke der Angst. Pedro de la Rosa und Jos Verstappen qualifizierten sich im Vorjahr auf den Plätzen 10 und 11. In der ersten Runde war Pedro de la Rosa im letzten Jahr in einen schweren Unfall verwickelt, als er zwei vor ihm bremsenden Boliden nicht mehr ausweichen konnte, sich überschlug und im Kiesbett zum Stehen kam. Der Unfall forderte das Leben eines Streckepostens, welcher von einem sich gelösten Rad erschlagen wurde. De la Rosa blieb bei dem Crash unverletzt. Jos Verstappen lag 15 Runden lang an dritter Stelle und beendete das Rennen als Viertplatzierter.

Titel-Bild zur News: Enrique Bernoldi

Enrique Bernoldi liebt Monza und Italien sehr

Obwohl der A22 sich auf dem Highspeed-Kurs von Monza wie zu Hause fühlen sollte, gibt sich das Team jedoch keinen Illusionen hin.

Jos Verstappen über die Strecke und seine Erwartungen an das Rennen: "Ich mag das Rennfahren in Monza, denn ich finde die Strecke gut und die Atmosphäre ist immer fantastisch. Ich gehe einmal davon aus, dass die Tifosi in diesem Jahr noch etwas lauter sein werden, da Michael Schumacher ja den Titel schon geholt hat. Die Strecke selbst ist eine Kombination aus schnellen Kurven, langen Geraden und schnellen Schikanen. Es wird für das Arrows-Team harte Arbeit bedeuten. Wie dem auch sei, letztes Jahr hatte ich ein tolles Rennen und wurde Vierter, weshalb ich dieses Jahr sehr motiviert bin mein Bestes zu geben."

Enrique Bernolid hat in seiner Rennfahrerkarriere sowohl in Italien Rennen bestritten, als auch in diesem Land gelebt. Der Brasilianer freut sich auf Monza. "Ich kann Monza gut leiden, es ist eine gute Strecke. Sehr schnell, was bedeutet, dass man mit wenig Abtrieb fährt. Das sollte unserem Auto zu Gute kommen, weshalb wir hoffentlich ein gutes Ergebnis erzielen können werden. Ich bin hier schon viele Male gefahren, das list zwar schon wieder eine Weile her, jedoch freue ich mich auf die Rückkehr an diese Strecke sehr. Italien ist ein so wunderbares Land und ich liebe das gute Essen und die Menschen."

Mike Coughlan, seines Zeichen der Technische Direktor des Rennstalls, beschreibt die Strecke und seine Erwartungen an das bevorstehende Wochenende: "Monza ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke die sehr hart für die Bremsen ist. In dieser Hinsicht ist sie ähnlich den anderen Strecken, wie zum Beispiel Kanada, wo wir ein paar Probleme hatten. Wir haben seitdem Verbesserungen in den entsprechenden Bereichen vorgenommen und hoffen, dass wir diese Probleme nicht noch einmal haben werden. Ich fühle, dass Monza unserem Auto liegen sollte. Letztes Jahr erzielten wir hier ja unser bester Ergebnis in der gesamten Saison, wenngleich unter sehr traurigen Umständen, als ein Streckenposten ums Leben kam. Dieses Rennen ist die letzte Möglichkeit, um vor den Überseerennen noch ein wenig zu testen. Wir haben aber auch einige Aerodynamiktests durchgeführt, von welchen wir profitieren können sollten."

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