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Verstappen nach Gehirn-MRT: "Gut zu wissen, dass eins da ist!"

Max Verstappen kann über die Nachwirkungen seines Crashs schon wieder lachen und fühlt sich nach dem ersten Trainingstag in Ungarn körperlich nicht eingeschränkt

(Motorsport-Total.com) - Bei aller Feindseligkeit, die er zumindest am Donnerstag noch in Richtung Lewis Hamilton versprüht hat, kann Max Verstappen über seinen Crash in Silverstone schon wieder lachen. Das war die vielleicht spannendste Erkenntnis aus seiner kleinen Medienrunde mit niederländischen Journalisten am Freitagabend am Hungaroring (Qualifying ab 14:55 Uhr im Formel-1-Liveticker).

Titel-Bild zur News: Max Verstappen (Red Bull) in der Donnerstags-Pressekonferenz beim Grand Prix von Ungarn am Hungaroring bei Budapest 2021

Max Verstappen in der Donnerstags-PK beim Grand Prix von Ungarn 2021 Zoom

Sein Vater Jos hatte mit einem der Journalisten darüber gescherzt, dass das Ergebnis des MRT-Scans, das am Sonntagabend nach dem Unfall mit 51g Einschlagverzögerung im Krankenhaus gemacht wurde, war, dass bei seinem Sohn tatsächlich ein Gehirn vorhanden ist. Worüber Max herzhaft lachen kann: "Gut zu wissen, dass eins da ist!"

Eine weitere positive Erkenntnis ist, dass nicht nur sein Gehirn, sondern auch der Honda-Motor funktioniert. Der wurde am Freitag in Ungarn auf der Strecke getestet, "und das lief gut", berichtet Verstappen: "Als ich in Silverstone ausgestiegen bin, hat das nicht so gut ausgesehen. Aber wie durch ein Wunder hat der Motor überlebt. Das ist natürlich sehr gut."

Das Gefühl im Auto sei ebenfalls "sehr gut" gewesen. Verstappen hatte am Wochenende nach Silverstone die virtuellen 24 Stunden von Spa bestritten und bei der iRacing-Simulation gemeinsam mit seinen Kollegen Jeff Giassi und Gianni Vecchio in einem Porsche 911 GT3 R für das Redline-Team den fünften Platz belegt. Er selbst war dabei achteinhalb Stunden am Steuer.

Dabei habe er sich "ziemlich gut" gefühlt: "Die Leute denken, dass man ein Simrace nicht mit einem echten Rennen vergleichen kann. Aber ich habe mein Bremspedal zu Hause so hart eingestellt, dass ich schon trainieren konnte, ob mein Knie und mein Knöchel der Belastung standhalten würden oder nicht. Da war die Kraft im ersten Training hier in Ungarn auch nicht viel anders."


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Er spüre keine Schmerzen, "und auch mein Nacken ist schmerzfrei, was toll ist", freut sich der 23-Jährige. Jetzt muss nur noch sein Red Bull schneller werden. Der sei nämlich "nicht schlecht, aber ich hätte mir eine andere Balance gewünscht. Das konnten wir auch im zweiten Training nicht verbessern, und das müssen wir uns anschauen."

"Zuerst hatte ich zu steile Flügel", berichtet er, "und danach hatte ich irgendwie die ganze Zeit Verkehr. Die Balance hat auch nicht gestimmt." Vor allem ein Untersteuern bremste ihn ein. "Wir haben also noch ein bisschen was zu tun", weiß Verstappen nach seinem dritten Platz mit drei Zehntelsekunden Rückstand. "Ich bin zuversichtlich, aber es wird eng."

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