Verstappen mit Teamkollegen unzufrieden

Minardi-Pilot Jos Verstappen hat sich darüber beschwert, dass ihm Justin Wilson und Matteo Bobbi wahrlich keine Hilfe sind

(Motorsport-Total.com) - Für Jos Verstappen hat sich das Formel-1-Comeback bei Minardi bisher als wahrer Albtraum erwiesen. Der routinierte Niederländer, der 1994 immerhin Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton-Ford war, ist weit vom angestrebten Ziel, im Mittelfeld mitzufahren, entfernt.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen hält nicht viel von seinen Teamkollegen Wilson und Bobbi

Wegen des budgetären Engpasses musste Teamchef Paul Stoddart den jungen Italiener Matteo Bobbi unter Vertrag nehmen, der für insgesamt vier Auftritte während der Zusatztests am Freitag eine volle Million Dollar hinblätterte. In Imola war Bobbi erstmals mit von der Partie, doch sein Rückstand auf die beiden Stammpiloten betrug mehr als drei Sekunden. Entsprechend unglücklich ist Verstappen mit der internen Situation.

"Bobbi fährt einige Freitags-Tests, aber das ist ziemlich sinnlos", erklärte der 31-jährige Routinier in der niederländischen Presse. "Er ist einfach zu langsam." Auch in Sachen Setup bringe es daher nichts, drei Autos einzusetzen. Selbst Justin Wilson scheint sich abstimmungstechnisch kaum einbringen zu können: "Er macht mit dem Setup immer einfach das, was ich tue. Davon kann ich aber leider nicht profitieren."

Zumindest sieht er die derzeitige Lage bei Minardi nicht ganz so angespannt, wie sie eigentlich ist: "Wir können das besser, aber dafür muss das Team 100 Prozent geben. Wir müssen hart daran arbeiten, das Auto zu verbessern, brauchen auch mehr Downforce. Ich bin aber zuversichtlich, dass es okay sein wird." Im Augenblick liegt der PS03 ja katastrophal und auch der halbwegs konkurrenzfähige Cosworth-Motor reicht nicht aus, um dies zu kaschieren.

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