Versöhnlicher Testabschluss für Red-Bull-Teams

Sebastian Vettel sicherte sich am letzten Testtag in Jerez die Bestzeit - Red Bull Racing wieder mit einem technischen Problem

(Motorsport-Total.com) - Für David Coulthard endete das Jahr 2007 heute so, wie es begonnen hat: mit einem technischen Defekt bei Testfahrten. Der Red-Bull-Renault des Schotten rollte gegen Mittag ohne Vorwarnung aus. Ob es wieder - wie an den vorangegangenen Tagen bei Mark Webber - ein Motorschaden war, ließ das Team aber offen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais hatte heute einmal Gelegenheit, im Regen zu fahren

Coulthard spulte 72 Runden ab und wurde mit knapp zweieinhalb Sekunden Rückstand Zehnter. Die Bilanz von Cheftestingenieur Ian Morgan fiel aber positiv aus: "Diese vier Tage waren insgesamt recht produktiv", sagte er. "Wir bewegten uns mit der 2008er-Elektronik in die richtige Richtung - eine ermutigende Art und Weise, das Jahr zu beenden. Jetzt freuen wir uns aber schon darauf, Hand ans neue Auto anlegen zu dürfen!"#w1#

Das Schwesternteam Toro-Rosso-Ferrari hatte indes zwei Fahrzeuge im Einsatz, wobei Sebastian Vettel im Gegensatz zu Sébastien Bourdais am Nachmittag auf Slicks ausrückte. Das bescherte dem Deutschen, der sich ansonsten vor allem mit der Hinterradaufhängung beschäftigte, in 1:18.213 Sekunden die Bestzeit - nach einem stattlichen Pensum von 100 Runden. Bourdais war mit Rillenreifen nach 87 Umläufen um 1,820 Sekunden langsamer.

Auch bei den "kleinen Bullen" wurde der letzte Testtag 2007 positiv bewertet: "Dies war ein sehr produktiver Test, der längste des Jahres für uns, denn wir hatten an allen vier Tagen zwei Fahrzeuge im Einsatz. Während dieser Zeit gab es keine Fahrfehler und wir legten viele Kilometer zurück - insgesamt 577 Runden, was 2552 Kilometern entspricht. Und wir machten gute Fortschritte mit den 2008er-Systemen."