Super Aguri mit letztem Test des Jahres zufrieden
Das Super-Aguri-Team zieht nach dem Jerez-Test zufrieden Bilanz - Youngsters wurden von Honda wieder zum Satellitenteam abgeschoben
(Motorsport-Total.com) - Sportlich wie auch technisch war der letzte Test des Jahres für Super Aguri mehr oder weniger bedeutungslos, dennoch sorgte das Team in Jerez für einiges an Diskussionen: Das Honda-Werksteam wollte nämlich Kilometer sparen und ließ deshalb die Jungfahrer Andreas Zuber, Luca Filippi und Mike Conway in einem RA107 in Super-Aguri-Lackierung ausrücken, um Testkilometer zu sparen.

© xpb.cc
Takuma Sato beendete heute das Testjahr 2007 für Super Aguri
Unabhängig davon war es für das japanische Team offenbar ein recht produktiver Test ohne nennenswerte Zwischenfälle. Auf dem Programm standen vor allem Evaluierungen der neuen Einheitselektronik von Microsoft/MES sowie der 2009er-Slicks von Bridgestone. Am Chassis selbst wurde in puncto Weiterentwicklung nicht mehr groß getüftelt, allerdings wurde sehr wohl das Setup verfeinert - schließlich wird dieses Auto wohl auch den Saisonauftakt 2008 bestreiten müssen.#w1#
Sato von der Elektronik angenehm überrascht
"Schön, zum ersten Mal seit Brasilien wieder in einem Formel-1-Auto zu sitzen", sagte Takuma Sato, der heute im Einsatz war. "Ich bin beeindruckt, welche Fortschritte seit dem letzten Test im Juli mit dem MES-System gemacht wurden. Es ist ganz anders, ohne Fahrhilfen zu fahren, und ich freue mich über die Verbesserung der Fahrbarkeit an diesen beiden Tagen. Wir haben wichtige Daten gesammelt. Außerdem fuhr ich zum ersten Mal seit meiner Formel-3-Zeit mit Slicks. Auch das war eine schöne Erfahrung. Es war ein extrem produktiver test."
Anthony Davidson saß ebenfalls im Auto: "Wir hatten einen weiteren produktiven Tag in Jerez. Es war schön, auf einer Strecke zu testen, die ich sehr gut kenne. Wir arbeiteten an der Fahrbarkeit des Motors und ich hatte Zeit, mich ohne Traktionskontrolle an das Auto zu gewöhnen. Es war eine klasse Herausforderung, ohne Fahrhilfen das Limit zu finden, aber wir tasteten uns Schritt für Schritt heran. Wir wurden mit jedem neuen Reifensatz schneller und unterm Strich war ich mit meinen Zeiten auf Rillenreifen sehr zufrieden."
Rossiter hatte mit Slicks anfangs Probleme
Testfahrer James Rossiter äußerte sich ähnlich: "Am Vormittag arbeiteten wir an der Balance, nachdem wir darauf warten mussten, dass die Strecke griffiger wird", so der Brite über den Testauftakt am Dienstag. "Wir simulierten 2009er-Runs mit Slicks und einer anderen Konfiguration, was anfangs schwierig war, weil wir wenig Abtrieb hatten, aber die Slicks waren gut. In Sachen Highspeed mussten wir Kompromisse eingehen, aber dafür funktionierten sie in langsamen Kurven umso besser. Wir haben das gesamte Programm absolviert."
Sportchef Graham Taylor fasste zusammen: "Der letzte Test für Super Aguri verlief sehr gut. All unsere Fahrer waren auf der Strecke und halfen uns dabei, das MES-System zu verstehen. Wir möchten Bridgestone dafür danken, uns die Gelegenheit zu geben, die 2009er-Reifen jetzt schon auszuprobieren. Außerdem möchte ich mich bei allen Fahrer, Teammitgliedern, bei allen bei Honda und bei den Fans für die Unterstützung im zweiten Jahr von Super Aguri bedanken. Fröhliche Weihnachten!"

