Verliert Arrows den Kampf ums Überleben?

(Motorsport-Total.com) - Tom Walkinshaw und dem amerikanischen Käufer verbleiben nur noch wenige Stunden, um die Liquidität des hoch verschuldeten Teams zu beweisen und die Teilnahme am Großen Preis von Italien in zwei Wochen zuzusichern. Bis 18 Uhr erwartet der Motorsportweltverband FIA eine schriftliche Stellungnahme zur Situation des Teams und zu den Gründen warum man in Belgien erst an- und dann wieder am Freitag abreiste und bei den vorherigen Grand Prix nicht antrat oder sich absichtlich nicht für die Teilnahme am Rennen qualifizierte.

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Hat Arrows den Kampf um die Existenz bereits verloren?

"Wir haben Arrows eine detaillierte Erklärung erbeten", wird ein Sprecher der FIA in der britischen Presse zitiert, der darüber hinaus mitteilte, dass gegen den Rennstall wegen des nun sich über Wochen hinziehenden Possenspiels empfindliche Strafen ausgesprochen werden können.

Die FIA befindet sich hier in einer nicht beneidenswerten Position, muss sie doch quasi Schiedsrichter spielen und abwägen welche Entscheidung am sinnvollsten ist. Schließlich stehen in Leafield einige Arbeitsplätze auf dem Spiel und auch die anderen Teams der Königsklasse besitzen ein Interesse daran Arrows weiterhin an den Start gehen zu sehen. Von der Stellungnahme von Arrows wird abhängen, inwiefern man sich mit dem Thema noch weiter beschäftigen muss. Sollte die FIA nämlich den Eindruck erlangen dass das Team bereits jetzt schon bankrott ist und dies durch Fakten belegbar sein und sich eine Einigung bezüglich des Verkaufes zwischen Walkinshaw, den restlichen Anteilseignern und dem amerikanischen Käufer weiter hinauszögern, so könnte der Rennstall den Kampf ums über Überleben endgültig verloren haben.

Zwar machte Tom Walkinshaw für die nicht erfolgte Teilnahme seines Teams an den letzten Rennen bisher "höhere Gewalt" verantwortlich, doch ob er damit durchkommen wird ist fraglich. Ob Arrows nach der Prüfung der Erklärung durch die FIA die Lizenz enttzogen oder man aber eine letzte Gandenfrist einräumen wird, dürfte in Kürze bekannt werden.