Vergne über Schumacher-Kollision

Auch wenn Jean-Eric Vergne den Eindruck vermittelte, nach dem Abschuss von Michael Schumacher gelassen zu sein, war er "ziemlich sauer"

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumachers Singapur-Rennen endete ähnlich wie das ein Jahr zuvor: mit einem kaputten Auto in der Auslaufzone. Der Routinier verpasste direkt nach der Safety-Car-Phase einen Bremspunkt und rauschte mit blockierenden Rädern in das Heck von Jean-Eric Vergne, der auf Punktekurs war. Der Toro-Rosso-Pilot schien Schumacher seinen Fehler nicht krumm zu nehmen.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne wurde in Singapur von Schumacher aus dem Rennen gerissen Zoom

"Es wurde viel über den Unfall mit Michael geredet. Ehrlich gesagt, gibt es da nicht viel mehr zu sagen. Er hat einen Fehler gemacht, der jedem einmal passieren kann, vor allem in solch einem langen Rennen. Jeder wird müde und wenn man nur für einen Bruchteil einer Sekunde die Konzentration verliert, kann das ernste Konsequenzen haben", stellt Vergne fest.

Trotzdem ist der Franzose enttäuscht: "Es war schade, dass gerade ich involviert war. Direkt danach war ich ziemlich sauer und bin deshalb noch eine Weile im Auto geblieben, um mich zu beruhigen. Man nimmt langsam wahr, dass das Rennen vorbei ist. Man kann nichts mehr ändern. Ich stieg aus dem Auto, ging zu ihm und wollte wissen, was er zu sagen hatte."

"Alles, was er sagte, war: 'Sorry, mein Fehler.' Man muss es akzeptieren und weitermachen. Es war dennoch recht enttäuschend, weil ich Punkte holen konnte", bedauert der Toro-Rosso-Pilot. "Die vergangene Woche war so stressig, dass ich nicht wieder über den Unfall nachdenken musste."