• 30.01.2002 12:08

  • von Marcus Kollmann

Veranstalter: Albert Park ist sicher

Nach umfangreichen Modernisierungen halten die Veranstalter des Australien-GP den Albert Park für äußerst sicher

(Motorsport-Total.com) - Der 3. März ist zwar bislang noch nicht als Austragungstermin für den Australien-Grand Prix endgültig bestätigt worden, dennoch gilt als sicher, dass das Rennen stattfinden wird. Zur offiziellen Bestätigung des Termins durch die FIA fehlt derzeit lediglich der Abschlussbericht des mit der Untersuchung des Todes eines Streckenpostens beim Rennen im Vorjahr beauftragten Richters.

Titel-Bild zur News: Unfall Melbourne 2001

Die Höhe der Zäune im Albert Park wurde auf 3,8 Meter erhöht

Nachdem im Laufe der Untersuchungen Bedenken bezüglich der verwendeten Sicherheitszäune aufgekommen waren, hatten die Veranstalter des Rennens vorsorglich in Erwartung von Auflagen durch den Richter eine Million Dollar in die Verbesserung der Sicherheit der Strecke investiert.

Um eine Wiederholung der Tragödie des letzten Jahres zu verhindern, wurde die Höhe aller Sicherheitszäune der Strecke auf 3,8 Meter erweitert. Notwendige Öffnungen in den Zäunen, welche den Streckenposten einen Zugang zur Rennstrecke für den Fall eines Unfalls geben, wurden mittels spezieller Sicherheitstüren gesichert.

Im letzten Jahr war dem Streckenposten Graham Beveridge eine ungesicherte Öffnung im Zaun zum Verhängnis geworden, als ein sich in Folge eines Unfalls vom Boliden von Jacques Villeneuve gelöstes Rad durch eine Öffnung geschleudert worden war und den Streckenposten mit voller Wucht getroffen hatte. Auf Grund der Schwere des Einschlags war Beveridge kurze Zeit später verstorben.

Geht es nach den Veranstaltern des Australien-Grand Prix, so gehört der 5,3 Kilometer lange Albert Park zu den sichersten Rennstrecken auf der ganzen Welt: "Wir sind der Überzeugung, dass die Strecke auch schon im letzten Jahr zu den sichersten der Welt gehört hat. Die Besucher brauchen sich keine Sorgen machen", zitiert die australische Presse John Harnden, den Vorsitzenden der Grand Prix Corporation, der die Untersuchungen bezüglich des getöteten Streckenpostens als nun abgeschlossen bezeichnete.

Erfreut zeigte sich Harnden über die Tatsache, dass die langwierigen Untersuchungen des Unfalls und die kritischen Meldungen bezüglich der Streckensicherheit keine negativen Auswirkungen auf den Ticketverkauf gehabt hätten. Der Australier erklärte zufrieden, dass die Nachfrage nach Karten für das Eröffnungsrennen der Formel-1-Saison in diesem Jahr größer sei als im letzten Jahr.