US-Projekt: Positive Gespräche

Im Rahmen des Kanada-Grand-Prix wurden positive Gespräche über ein US-amerikanisches Projekt in der Königsklasse geführt

(Motorsport-Total.com) - Obwohl das USF1-Projekt kläglich gescheitert ist, gibt es weiterhin Bestrebungen die USA mit einem Team an den Start in der Königsklasse zu bringen. Parris Mullins ist ein Freund und Berater von Chad Hurley, dem Mitbegründer von YouTube, und vertritt unbenannte Investoren, die sich für die Formel 1 interessieren. Dabei ist offen, in welcher Form dieses US-Projekt in der Königsklasse mitmischen will. Das wahrscheinlichste Szenario ist ein Einstieg bei einem bestehenden Team.

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USA: Eine Formel-1-Strecke wird gebaut. Kommt nun auch ein eigenes Team?

Mullins besuchte den Grand Prix in Montréal und führte zahlreiche Gespräche mit Teamverantwortlichen und natürlich mit Bernie Ecclestone. Mit Blick auf das Rennen in Austin ist der 79-Jährige an einer starken US-Beteiligung interessiert. Eine Zusammenarbeit dieser US-Investoren mit Teams wie beispielsweise Sauber und Toro Rosso liegt auf der Hand, doch Mullins lässt sich alle Möglichkeiten offen.#w1#

In Kanada hat dieses Projekt offenbar eine positive Entwicklung genommen: "Während dieser drei Tage waren die Fortschritte enorm", wird Mullins von 'Autosport' zitiert. "Ich konnte vom US-Standpunkt her einiges erreichen, denn alle ziehen am gleichen Strang. Es haben sich neue Möglichkeiten ergeben. Wie ich bereits in der Vergangenheit gesagt habe, gibt es mehrere Ideen wie ich und die Gruppe, die ich repräsentiere, in den Grand-Prix-Sport einsteigen könnten. Es war ein sehr positives Wochenende."

Eine Schlüsselrolle nimmt bei diesen Themen wie immer Ecclestone ein. Mit der überraschenden Bekanntgabe von Austin als neuem US-Austragungsort, könnte dem Promoter auch ein weiterer Coup gelingen, um die USA auf die Formel-1-Landkarte zu bringen. "Das Projekt macht für Bernie Sinn und er möchte uns helfen", so Mullins. "Wenn für ihn etwas Sinn macht, steht er voll dahinter. Ich mache einen Schritt nach dem anderen und höre auf seine Ratschläge. Ich hoffe die Entwicklung ist bis Valencia ebenso steil. Das Projekt bewegt sich vorwärts."

Übrigens hat Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo vor einigen Wochen den Traum verkündet, dass der italienische Rennstall gerne ein drittes Auto für ein amerikanisches Team einsetzen möchte.