Südkorea: Strecke vor Fertigstellung

(Motorsport-Total.com) - Die Bauarbeiten der neuen Rennstrecke in Korea verlaufen plangemäß. Im Juli wird die Asphaltdecke aufgetragen und die Konstruktionen auf dem Areal sind zu 80 Prozent abgeschlossen. Es wird zwei Konfigurationen geben. Auf der einen Seite die 5,615 Kilometer lange Formel-1-Strecke, die auch Passagen eines klassischen Stadtkurses einschließt und über eine 1,2 Kilometer lange Gerade verfügt. Die kürzere Streckenvariante läuft über 3,045 Kilometer. Geplant hat die Anlage Hermann Tilke.

© Tilke

Die Bauarbeiten in Südkorea sind zu 80 Prozent abgeschlossen

Trotz politischer Kontroversen soll die Formel-1-Premiere plangemäß über die Bühne laufen. Yung Cho Chung, der Präsident von KAVO (Korea Auto Valley Operation) meint: "Wir sind mit den Vorbereitungen der Strecke und der Anlage sehr zufrieden. Die Konstruktion soll im Sommer abgeschlossen sein. Wir haben weder logistisch noch politisch Probleme gehabt. Die Regierung und das Land unterstützen das Projekt und jeder freut sich schon auf die Formel 1."#w1#

Noch Anfang Juni hatte die Teamvereinigung FOTA, aufgrund der politischen Schwierigkeiten, von dem Veranstalter eine Garantie für die Austragung des Rennens gefordert. Zumindest auf ökonomischer Seite hat sich Südkorea von der Weltwirtschaftskrise einigermaßen gut erholt. Mit der Formel-1-Strecke besitzt das Land nun erstmals eine Piste, die vom Automobilweltverband FIA als A-Standard bezeichnet wird. Rund 130.000 Fans werden in der Anlage Platz haben.

Die KAVO (Korea Auto Valley Operation) wurde 2006 gegründet und betreibt die Rennstrecke. Sie besteht aus sieben Aktionären: Jeollanam-do, Jeonnam Developement Corporation, SK E&C, Shinhan Bank, Nonghyup, Gwangju Bank und die M-Bridge Holding. KAVO hat eine Kapitalgrundlage von 60 Milliarden südkoreanischer Won (umgerechnet rund 40 Millionen Euro) und ist für den Bau und den Betrieb der Strecke verantwortlich.