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US-Grand Prix endete für Jaguar enttäuschend
Entgegen allen Hoffnungen konnten die "Raubkatzen" im Rennen nicht ihre Krallen zeigen - Irvine 10., de la Rosa ausgeschieden
(Motorsport-Total.com) - Nach der guten Leistung vor zwei Wochen in Monza, sowie der ermutigenden Performance am Freitag und Samstagvormittag in Indianapolis, konnten die Jaguar-Piloten die verkorkste Performance des Qualifyings zur Enttäuschung der auf dem Brickyard anwesenden Fans im Rennen nicht wettmachen.

© Jaguar Racing
Irvine fightete am Ende vergebens und wurde nur 10.
Der von Position 17 ins Rennen gestartete Pedro de la Rosa fand sich nach den ersten zehn Runden des Rennens gar nur auf Platz 19 wieder, bevor er in der 28. Runde, inzwischen auf Platz 16 vorgefahren, mit technischen Problemen ausrollte und seinen Boliden auf Grund von Getriebeproblemen am Streckenrand abstellen musste.
Eddie Irvine musste in der ersten Hälfte des Rennens mit den Minardi-Piloten um die Plätze kämpfen, konnte aber auf Grund seines späten und einzigen Boxenstopps viele Plätze gut machen. In der Endphase fightete der Nordire dann mit Sauber-Pilot Nick Heidfeld um den neunten Platz, musste sich nach einem Quersteher am Ende der langen Start-/Zielgeraden aber schließlich mit Platz 10 begnügen.
Nach dem Grand Prix äußerten sich die Fahrer und der Teamchef wie gewohnt ausführlich.
Eddie Irvine: "Am Samstag fiel für uns mit der Qualifikation eine Vorentscheidung, denn dadurch mussten wir bei der Rennstrategie einen Kompromiss eingehen. Wir haben heute wirklich dafür bezahlt, dass wir das Auto im Qualifying nicht auf die Startplätze stellten wo es hingehört. Wäre uns das gelungen, so hätten wir die Renaults heute geschlagen. Der Speed meines Boliden war sehr gut und ich hatte auf den 73 Runden, abgesehen von Ralf Schumacher hinter mir, keine Probleme. Für jemanden der überrundet ist fällt es mir schwer zu verstehen was er heute getan hat. Er wusste, dass Heidfeld und ich in den letzten fünfzehn Runden um die Plätze kämpften und aus irgendeinem merkwürdigen Grund versuchte sich Ralf zwischen uns zu schieben. Das war nicht das cleverste Manöver von ihm, ist aber wohl typisch für Ralf. Als Nächstes steht nun Suzuka auf dem Kalender und nach Monaco ist das ja bekanntlich meine Lieblingsstrecke. Ich kenne den Kurs sehr gut und angesichts der Tatsache hier keine Punkte geholt zu haben, werden wir alles daran setzen das in Japan zu tun."
Pedro de la Rosa: "Ein wirklich enttäuschendes Wochenende für mich. Bis zur 28. Runde hatte sich das Auto gut angefühlt, doch dann steckte ich im 5. Gang fest. Ich sah dann wie Rauch aus dem Heck aufstieg und wusste sofort, dass ich nur noch an die Seite fahren und abstellen kann. Wirklich schade, besonders weil der Jaguar sich heute so gut ausbalanciert anfühlte. Der Speed war vorhanden und ich hätte das Rennen gerne beendet. Nun werde ich versuchen in Japan um einen oder zwei Punkte zu kämpfen."
Niki Lauda, Teamchef: "Nach der gestrigen Qualifikation wussten wir, dass uns heute eine schwere Aufgabe bevorstehen würde. Aus diesem Grund mussten wir auch eine Einstoppstrategie wählen und konnten nur in der Hoffnung auf ein paar Ausfälle vor uns unser Bestes geben. Die Ausfallrate war jedoch ziemlich gering. Obwohl der Jaguar R3 im Renntrimm sehr stark war, so konnten wir nicht wirklich um Punkte kämpfen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Grund der Pedros Ausfall verursacht hat noch unklar, doch es schaut nach irgendeiner Art von Getriebeproblem aus. Eddie fuhr ein sehr starkes Rennen und seine Rundenzeiten waren wirklich beeindruckend. Am Ende ist die Moral von der Geschichte, dass der Schlüssel zu einem guten Rennen in der Qualifikation liegt. Hätten wir uns besser qualifiziert, so hätten wir mit mehr Punkten auf unserem Konto den Brickyard verlassen können. Mit nur noch einem zu absolvierendem Rennen, und angesichts der in der Konstrukteurswertung dicht hinter uns liegenden Honda-Teams, kann die Bedeutung von Punkten in Japan gar nicht genug betont werden."

