• 17.08.2002 16:22

  • von Reinhart Linke

Ursachenforschung bei McLaren-Mercedes

Nach den Startplätzen zehn und elf sucht McLaren-Mercedes nach der Ursache für die schwache Qualifying-Leistung in Budapest

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team erlebte in Budapest ein frustrierendes Qualifikationstraining. Nachdem man im Freien Training am Vormittag mit Kimi Räikkönen noch auf Position drei lag, schaffte es im Abschlusstraining am Mittag nur David Coulthard unter die Top-Ten. Kimi Räikkönen musste sich derweil mit dem elften Startplatz beim morgigen Ungarn-Grand-Prix zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Kam nicht über den zehnten Startplatz hinaus: David Coulthard

David Coulthard benötigte für die 3,975 Kilometer lange Strecke in seiner schnellsten Runde 1:15.223 Minuten, so dass der Schotte nicht über den zehnten Platz hinaus kam. Zur Spitze fehlten "DC" 1,890.

Der 31-Jährige hofft nun auf eine bessere Leistung im Rennen: "Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Es war extrem schwierig, die Reifen richtig zu nutzen und die richtige Balance zu finden. Wir haben das ganze Wochenende über gekämpft und bis jetzt sind wir nicht imstande gewesen, eine bessere Leistung des Pakets zu finden. Wir arbeiten hart, um herauszufinden, wo und was wir ändern können, damit es morgen besser läuft."

Unterdessen war Kimi Räikkönen noch 0,020 Sekunden langsamer als sein Teamkollege und lag so mit 1,910 Sekunden Rückstand zur Spitze nur auf dem elften Platz außerhalb der Top-Ten. Damit war der 22-Jährige im Qualifying zum fünften Mal langsamer als sein Teamkollege.

"Ich bin natürlich mit meinem Startplatz in der sechsten Reihe nicht zufrieden", zeigte sich der Finne ebenfalls frustriert. "Ich hatte in meiner schnellsten Runde mit Verkehr zu kämpfen und außerdem machte ich in einem meiner Versuche einen Fehler. Obwohl wir mit der Balance kämpfen und es im Rennen nicht einfach wird, da Überholen hier fast unmöglich ist, geben wir unser Bestes."

Teamchef Ron Dennis zeigte sich enttäuscht: "Wir verstehen unseren Leistungsmangel im Moment nicht, da wir auf ähnlichen Strecken wie Monte Carlo und Magny-Cours andere Ergebnisse erzielt haben. Es ist kein spezielles Teil am Auto dafür verantwortlich, aber wir waren nicht in der Lage, das Beste aus unserem Paket herauszuholen. Natürlich arbeiten die Ingenieure vor dem Rennen hart und ich bin sicher, dass sich unsere Leistung verbessern wird, aber man benötigt hier eine sehr gute Strategie, um noch aufs Podium zu kommen, wenn man in Erwägung zieht, wie schwierig hier das Überholen ist."

Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug fügte hinzu: "Wir erlebten einen schlechten Tag und müssen unser Paket definitiv verbessern, um morgen ein gutes Rennen zu erleben."