Upgrade des Renault-Motors: Keine Wunderwaffe in Aussicht

Konstante Verbesserungen statt großer Wurf: Bei Renault ist von einem grundlegenden Upgrade der Formel-1-Antriebseinheit keine Rede mehr

(Motorsport-Total.com) - Auch im vierten Jahr des aktuellen Motorenreglements der Formel 1 hat das Aggregat von Renault gegenüber den Antriebseinheiten von Mercedes und Ferrari einen Leistungsnachteil. Und daran wird sich kurzfristig auch nichts ändern, denn vom ursprünglich angekündigten und vor allem von Red Bull für das Rennen in Baku erhofften Upgrade des Renault-Antriebs ist bei den Franzosen nun keine Rede mehr.

Titel-Bild zur News: Renault

Düstere Aussichten für die Renault-Teams: Ein großes Upgrade ist nicht in Sicht Zoom

"Es wäre falsch, auf eine Art 'Wunderwaffe' zu hoffen, so als wäre eine neue Entwicklungsstufe in der Pipeline", erklärt Renault-Sportchef Cyril Abiteboul auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Vielmehr verkündet der Franzose nun eine Politik der kleinen Schritte. "Es gibt ständig Upgrades, wir machen bei jedem Rennen kleine Fortschritte."

Ob das reicht, um die zuletzt immer kritischeren Stimmen der unzufriedenen Red-Bull-Verantwortlichen und -Fahrer zu beruhigen, muss sich zeigen. Vielmehr deutet die vorübergehende Abkehr von einem großen Upgrade darauf hin, dass Renault die Probleme mit der Zuverlässigkeit nach wie vor nicht in den Griff bekommt.

Damit sowie mit einsatztaktischen Überlegungen hatte Abiteboul Anfang Mai die Verschiebung der zunächst für Kanada oder Aserbaidschan beabsichtigten Einführung einer neuen Ausbaustufe des Motors auf einen Termin vor der Sommerpause der Formel 1 begründet. Nun erklärt der Sportchef: "Nur konstante Verbesserungen werden unter dem Strich einen Unterschied ausmachen, aber es gibt keine Wunderwaffe. Mit jedem Rennen wird der Motor immer zuverlässiger."

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