• 03.09.2005 15:30

Untersteuern bremst Coulthard und Klien im Qualifying

Red-Bull-Cosworth rutschte nur mit David Coulthard in die Top 10, weil die Balance im Qualifying plötzlich nicht mehr gut genug war

(Motorsport-Total.com) - Im Freien Training am Samstagmorgen schienen noch beide Red-Bull-Cosworth-Piloten solide in den Top 10 auf, rechneten sich auch dementsprechend gute Chancen für das Qualifying aus. Doch eine nicht ideale Balance bremste David Coulthard (10.), der die elftbeste Zeit fuhr und eine Position durch die Räikkönen-Rückversetzung gewann, und Christian Klien (13.).

Titel-Bild zur News: David Coulthard

"DC" hat 1997 in Monza gewonnen und gewann heute das Stallduell gegen Klien

"Keine gravierenden Ereignisse", seufzte Coulthard ein wenig enttäuscht. Die Balance sei sogar "gut" gewesen, "aber ich war nicht restlos happy mit meiner Performance. Man muss fairerweise sagen, dass dies wohl auch auf Christian zutrifft. Ich konnte das Auto in der Aufwärmrunde nicht genug spüren - es fühlte sich irgendwie taub an -, und daher wollte ich nicht zu viel pushen. Folglich ging ich zu konservativ in die erste Schikane und habe dort ein paar Zehntel verloren."#w1#

Der Schotte war im ersten Sektor noch langsamer als Klien, erwischte dann aber den Rest der Runde doch etwas besser. Umso mehr trauerte er der verpatzten Schikane nach: "Frustrierend, wenn so etwas passiert, aber wenn man sich einmal entschieden hat, kann man die Zeit leider schwer wieder aufholen. Trotzdem habe ich mit dem Auto viel Erfahrung auf dieser Strecke. Es ist sicherlich möglich, für das Team Punkte zu holen", sagte er.

"Das Auto fühlt sich gut an." Christian Klien

Klien büßte 0,228 Sekunden auf Coulthard ein und war damit völlig unzufrieden: "Keine großartige Runde", schimpfte der Österreicher enttäuscht mit sich selbst. "Ich hatte gleich in zwei verschiedenen Kurven Untersteuern, auch in der Parabolica. Dadurch musste ich dort vom Gas gehen, was natürlich Zeit gekostet hat. Es hätte besser laufen können, aber das Auto fühlt sich gut an. Ein paar kleine Fehler machen halt gleich einen Unterschied."

Von einer "respektablen" Performance sprach hingegen Teamchef Christian Horner: "Beide Fahrer sind der Meinung, dass sie mehr herausholen hätten können, aber das absolute Optimum wäre heute der neunte Platz für uns gewesen. Hinsichtlich morgen haben wir eine gute Strategie. Außerdem sind wir im Rennen meistens besser als im Qualifying, also können wir uns auf einen interessanten Nachmittag freuen", bilanzierte der Brite.