Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Ungarn: Extreme Hitzebelastung für die Motoren
Die Motoren müssen auf dem Hungaroring extremen Belastungen standhalten, auch wenn der Ring keine "Motorenstrecke" ist
(Motorsport-Total.com) - Mit einem Vollgasanteil von 61 Prozent ist der Hungaroring für die Motoren theoretisch eine durchschnittlich belastende Strecke. Doch die 3,975 Kilometer haben es für die Zehnzylinder dennoch in sich. So erreichen die Lufttemperaturen in Ungarn oftmals bis zu 35 Grad, so dass die Temperaturen über den Asphalt 50 Grad erreichen können. Die geringe Durchschnittsgeschwindigkeit verbunden mit Top-Speeds von nicht mehr als 300 km/h führen dazu, dass der Kühleffekt durch die Luft gering ist, was sich auf die Zuverlässigkeit des Motors auswirkt.

© OnlineSport
Die Teams packen den Fahrern so viel Flügel wie Möglich auf das Auto
Lange Geraden, die die Motoren lange Zeit bei Höchstdrehzahl laufen lassen würden, gibt es auf dem Hungaroring zwar nicht, dennoch ist das Streckenlayout so gehalten, dass die Motoren indirekt stark belastet werden. In Ungarn dreht sich wegen der meist hochsommerlichen Temperaturen alles um die Kühlung des Motors. Gezielt versucht man die Temperatur des Motors durch ein wenig Reibung bietendes Motoröl, durch ein wirksames Kühlsystem oder sogar durch den Eingriff in das Chassis des Autos zu senken.
Das Problem in Ungarn ist, dass durch den benötigten hohen Abtrieb die Autos mit sehr viel Flügel ausgestattet sind, was besonders an der Front den Luftfluss am Auto verändert und somit weniger Luft die Lufteinlässe der Kühler erreicht. Zwar kommen heute alle Motoren mit Luft- und Öltemperaturen von deutlich jenseits der 100 Grad aus, nicht jedoch die Elektronik, die besonders gekühlt werden muss, damit sie keine Aussetzer zeigt.

