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Überholverbot in Abu Dhabi? Ist doch gar nicht so schlimm!

Kevin Magnussen ist der Meinung, dass man auf dem Yas-Marina-Circuit sehr wohl überholen kann, weswegen sich Haas am Freitag auf die Longruns konzentriert hat

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen hat im Freitagstraining in Abu Dhabi den 18. Platz belegt, 0,076 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Mick Schumacher. Doch das Ergebnis zeigt, behauptet er, nur die halbe Wahrheit. Seine schnellste Runde sei "durch Verkehr ein bisschen beeinträchtigt" gewesen: "In der absoluten Rundenzeit ist noch mehr drin. Ich konnte es nur nicht zeigen."

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen findet nicht, dass man in Abu Dhabi nicht überholen kann Zoom

Aber: "Es war nur der Freitag, darauf kommt's nicht an. Wir haben uns auf die Longruns konzentriert. Die haben nicht fantastisch ausgesehen, aber auch nicht schlecht. Hoffentlich können wir uns noch ein bisschen steigern."

Nur: Ein gutes Longrun-Tempo (Hier geht's zur Longrun-Analyse!) ist im Hinblick auf das Rennen am Sonntag recht und schön, kann aber im Zweifel völlig nutzlos sein, wenn man schneller ist als der Vordermann, diesen aber nicht überholen kann.

Das legendäre 2010er-Rennen, in dem Fernando Alonso hinter dem Renault von Witali Petrow verzweifelt ist und den WM-Titel verloren hat, weil er im an und für sich überlegenen Ferrari nicht überholen konnte, ist vielen noch in bester Erinnerung.

Doch Magnussen sieht das anders: "Ich glaube nicht, dass es eine der schlechtesten Strecken des Jahres zum Überholen ist. Sicher auch nicht eine der besten. Aber meiner Meinung nach nicht eine der schlechtesten."

Auf die Frage, ob das Überholen mit den neuen 2022er-Autos auch in Abu Dhabi besser klappen sollte als früher, antwortet Magnussen: "Ja, ich denke schon."

Zumal der Yas-Marina-Circuit bereits vor dem Rennen im Jahr 2021 umgebaut wurde, um die Überholmöglichkeiten zu verbessern. So wurde die Schikane vor der Haarnadel am Ende des ersten Sektors entfernt, das Kurvengeschlängel 11/12/13/14 durch eine überhöhte Kurve ersetzt und der Radius von vier Kurven rund ums Hotel weiter geöffnet, um das Hinterherfahren zu vereinfachen.


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Verstappen fährt beim letzten Rennen seinem 15. Sieg entgegen. Leclerc hingegen wird sich schwertun. Das ergibt die Longrun-Analyse von Kevin Hermann. Weitere Formel-1-Videos

Dass das zumindest ein bisschen was gebracht hat, konnten die Formel-1-Fans 2021 mit eigenen Augen sehen, als Verstappen die Haarnadel nutzte, um in der letzten Runde an Lewis Hamilton vorbeizugehen.

Ob das in der gleichen Form auch mit der alten Schikane möglich gewesen wäre, sei dahingestellt ...

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