Mit Spa und Baku: Formel 1 legt Austragungsorte für Sprints 2023 fest

Die vorläufige Auswahl der sechs Grands Prix, bei denen 2023 in der Formel 1 ein Sprint ausgetragen werden soll, wurde am Freitag in Abu Dhabi getroffen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat sich auf sechs Rennstrecken festgelegt, auf denen in der Saison 2023 ein Sprint ausgetragen werden soll. Darunter finden sich unter anderem auch die Kurse von Spa-Francorchamps und Baku.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz, Max Verstappen, Lewis Hamilton, Fernando Alonso, George Russell

In Spa soll 2023 erstmals ein Formel-1-Sprint ausgetragen werden Zoom

Die Entscheidung über die vorläufige Auswahl der Austragungsorte wurde am Freitag bei der Sitzung der Formel-1-Kommission am Rande des Grand Prix von Abu Dhabi getroffen. Offiziell kommuniziert wurde sie nicht, doch verschiedene Quellen haben der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com' bestätigt, dass es sich um folgende sechs Rennen handeln soll:

Baku (Aserbaidschan)
Spielberg (Österreich)
Spa-Francorchamps (Belgien)
Losail (Katar)
Austin (USA)
Sao Paulo (Brasilien)

Katar könnte gegen Saudi-Arabien getauscht werden

Lediglich hinter Katar steht noch ein Fragezeichen, möglicherweise könnte stattdessen ein Sprint in Saudi-Arabien stattfinden. Die fünf anderen Rennen sind hingegen relativ sicher. Lediglich am Red-Bull-Ring (2022) sowie in Interlagos (2021 und 2022) wurden schon einmal Sprints ausgetragen, alle anderen Rennstrecken sind neu.

Die Auswahl weicht auch von den Orten ab, auf denen die Formel 1 2022 ursprünglich sechs Sprints austragen wollte. Neben Imola, Österreich und Brasilien waren noch Bahrain, Kanada und die Niederlande vorgesehen, wurden aber aufgrund des Widerstands der Formel-1-Teams nicht durchgeführt.


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Bei der Auswahl der Strecken für 2023 lag das Augenmerk auf guten Überholmöglichkeiten, und weniger darauf, welcher Veranstalter den höchsten Preis für einen Sprint bereit zu zahlen ist, wie Formel-1-Sportchef gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com' bestätigte.

Gutes Überholen wichtiger als gutes Geld

"Sie sind nicht unbedingt die kommerziell lukrativsten Optionen, aber sie sind diejenigen, bei denen wir dachten, dass der Sprint gut funktionieren würde", sagt Brawn. "Wir versuchen, ein Gleichgewicht zu finden. Und genau das werden wir immer tun. Wir werden niemals Kompromisse bei der Veranstaltung eingehen."

Damit bleibt Brawn bei seiner Linie, dass vor allem die Auswahl der richtigen Rennstrecken entscheidend für den Erfolg des von ihm initiierten Sprint-Formats ist.

Weitere Entscheidungen rund um den Sprint wie beispielsweise die diskutierte Entkopplung von der Startaufstellung des Hauptrenenns wurden noch nicht beschlossen.

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