• 13.03.2008 14:43

TV-Sender hoffen auf die "Formel deutsch"

'RTL' und 'Premiere' haben ihre Formel-1-Verträge verlängert und setzen darauf, dass die Fans auch ohne Schumachers der Königsklasse treu bleiben

(Motorsport-Total.com/sid) - Volle Konzentration auf die "Formel Deutsch" und jeweils ein Weltmeister als Experte - so gehen der Kölner Privatsender 'RTL' und der Abokanal 'Premiere' nach ihren Vertragsverlängerungen in die neue Saison der Formel 1. Dass auch in der ersten Saison nach 16 Jahren ohne einen Schumacher die Fans der Königsklasse treu bleiben, dafür sollen die fünf deutschen Fahrer Nick Heidfeld, Nico Rosberg, Sebastian Vettel, Adrian Sutil und Timo Glock sorgen.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger, Sebastian Vettel und Tanja Bauer

Sebastian Vettel ist einer der Deutschen, die für hohe TV-Quoten sorgen sollen

So hat beispielsweise 'RTL', das nach einer Untersuchung der IFM Medienanalysen 2007 "Quoten-Weltmeister" war, den Saisonstart unter das Motto "Formel 1 - Made in Germany bei RTL" gestellt. "Das ist nicht einfach nur ein Marketingslogan, sondern die Realität. Wenn man den Altersdurchschnitt der deutschen Fahrer betrachtet, erschließt sich über Jahre hinaus eine großartige Perspektive", sagt 'RTL'-Sportchef Manfred Loppe. Dessen Sender war 2007 laut IFM mit 5,79 Millionen Zuschauern vor Italien (5,20) und China (3,80) international die Nummer eins.#w1#

Für 2008 vertraut Loppe auf sein bewährtes Personal um Moderator Florian König, die Kommentatoren Heiko Waßer und Christian Danner, Boxengassenreporter Kai Ebel sowie den dreimaligen Weltmeister Niki Lauda als Experten. Eine einstündige Reportage mit teilweise privaten Einblicken in das Leben der deutschen Piloten soll am Samstag (11:45 Uhr) die Zuschauer auf das Rennen am Sonntag einstimmen. Auffälligste technische Änderung wird die Umstellung auf das Bildformat 16:9 sein.

Auch 'Premiere' hat nun einen Weltmeister

Analog zu Niki Lauda bei 'RTL' hat ab sofort auch 'Premiere' "seinen" Weltmeister als Experten - noch dazu einen mit besonderen privaten Einblicken. Schließlich ist der Finne Keke Rosberg, der 1982 Champion war, auch Vater und Manager von Williams-Pilot Nico Rosberg, dem auch Lauda viel zutraut: "Nico Rosberg hat das größte Potenzial, weil er jung ist und immer wieder mit besonderen Leistungen Zeichen gesetzt hat."

Respektiert wird in der Szene auch Papa Keke. "Seine Einschätzungen und Meinungen sind hoch angesehen und für unsere Formel-1-Sendungen eine große Bereicherung. Nun einen Weltmeister in den eigenen Reihen zu haben, freut uns besonders", sagt Premiere-Sportchef Roman Steuer, der ansonsten auf sein bekanntes Team um Moderator Peter Lauterbach und die Kommentatoren Jacques Schulz und Marc Surer setzt.

Neben der umfangreichen Live-Übertragung aller Trainings und Rennen im "normalen" 'Premiere'-Programm bietet der Bezahlsender seinen Kunden in diesem Jahr erstmals auch Übertragungen im Internet an. Unter vod.premiere.de können die Formel-1-Fans die Übertragungen für je 3 Euro entweder live oder auf Abruf anschauen.

Auch beim 'DSF' ist die Formel 1 wieder im Programm. Außer bei den Rennen in Australien und im Fernen Osten überträgt der Sender das freie Training am Freitag live. Dazu kommen die bekannten Zusammenfassungen und Wiederholungen von Trainings und Rennen.