• 08.07.2011 00:30

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Trulli zuversichtlich: "Q2 ist vielleicht in Reichweite"

Lotus-Fahrer Jarno Trulli erhofft sich in Silverstone einen Sprung nach vorne, weil die Konkurrenz vielleicht einige Rückschläge verkraften muss

(Motorsport-Total.com) - Die jüngsten Regeländerungen könnten die Hackordnung der Formel 1 etwas durcheinander bringen, denn viele Teams hatten zuletzt mit dem auspuffangeströmten Diffusor experimentiert, der in dieser Form nicht mehr erlaubt ist. Aus diesem Grund wittert Jarno Trulli in Großbritannien etwas Morgenluft. Der Italiener sieht sein Team in einer guten Position, um gerade daraus reichlich Kapital zu schlagen.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli ist gespannt, was der Event in Silverstone für Lotus bereit halten wird

"Das Verbot des auspuffangeströmten Diffusors kann unsere Situation nur verbessern", sagt Trulli vor dem neunten Rennevent des Jahres. "Wir hatten nie die Ressourcen und die Erfahrung, die alle Teams vor uns damit hatten. Wahrscheinlich kommen wir so ein bisschen näher heran und sehen, wo wir uns einsortieren müssen." Was genau das Verbot bewirke, müsse man jedoch einfach abwarten.

"Wir haben keine präzise Vorstellung davon, weil es sich von Auto zu Auto unterscheiden wird. Wir vermuten aber, näher an die Teams direkt vor uns heranrücken zu können. Wenn es ausreicht, ist Q2 vielleicht in Reichweite. Das ist aber eine große Herausforderung", meint der 36-Jährige. Ungeachtet dessen ist Trulli nicht sonderlich davon begeistert, am Wochenende in Silverstone anzutreten.

"Ich war nie ein großer Fan dieser Strecke, was hauptsächlich am Wetter und am Wind liegt", gesteht der langjährige Formel-1-Fahrer und begründet seine Einstellung: "Als Italiener reise ich alljährlich aus dem Süden an und tat mich meist schwer, mich an die Bedingungen anzupassen. Nur deshalb mag ich es nicht so sehr, in Silverstone zu fahren." Möglicherweise ergibt sich dadurch aber eine Chance.¿pbvin|512|3844|inside|0|1pb¿

Als Hinterbänkler ist das Lotus-Team schließlich auf kuriose Rennsituationen angewiesen, um 2011 in die Punkteregion vordringen zu können. "Das Wetter könnte den Grand Prix natürlich durcheinander bringen", bestätigt Trulli. Der Haken daran: "Am Sonntag soll es schön sein, sodass wir vermutlich Sonnenschein haben. Für die Zuschauer ist das toll." Nicht aber für die Aussichten des Lotus-Teams.

Auch, weil es sich in Großbritannien wohl vor allem um die Nutzung der Pirelli-Reifen drehen wird. "Im Rennen dürfte das der Schlüssel zum Erfolg sein", meint Trulli. "Interessant ist wahrscheinlich auch, zu sehen, wie auf dieser Strecke das Überholen mit dem verstellbaren Heckflügel klappt." Zumindest von neuen Layout des Traditionskurses ist der Italiener begeistert: "Das war auch bitter nötig."

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