• 18.05.2005 18:33

  • von Marco Helgert

Trulli setzt auf Überraschungseffekt

Der Vorjahressieger aus Monaco plant keine Wiederholung des Rennens von 2004, setzt aber auf den Überraschungseffekt von Toyota

(Motorsport-Total.com) - Einen besseren Ort für den ersten Grand-Prix-Triumph konnte sich Jarno Trulli im vergangenen Jahr nicht aussuchen. Der Italiener gewann den Monaco-Grand-Prix im Renault überlegen. Doch im Laufe der Saison wendete sich teamintern das Blatt. Während Fernando Alonso immer besser mit dem R24 zurechtkam, fiel Trulli nach und nach zurück. Letztlich wanderte der Italiener frustriert in Richtung Toyota ab.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli möchte auch in Monaco die versammelte Konkurrenz überraschen

Im vergangenen Jahr reiste Trulli mit einem Podestplatz in der Saison nach Monaco - und gewann. In diesem jahr fuhr er bereits bei drei Rennen unter die ersten Drei. Doch von einer möglichen Wiederholung des Monaco-Sieges möchte er nicht sprechen. "Ich habe mir selbst keine Ziele gesetzt", erklärte er der 'Gazzetta dello Sport'. "Ich werde es nehmen, wie es kommt. Aber jeder von uns wird sicher sein Bestes geben."#w1#

"Ich erwarte, dass McLaren und Renault hier in Monaco gut aussehen werden. Auch Ferrari, wenn sie die richtigen Reifen wählen", so der 30-Jährige. "Aber meine Stimmung ist in diesem Jahr anders: Ich bin extrem zufrieden, vielleicht können wir also alle ein weiteres Mal überraschen." Momentan liegt Trulli auf dem zweiten Rang in der Fahrerwertung, 18 Punkte hinter Alonso. Auch Toyota liegt in der Markenwertung auf Platz zwei.

"Das Team hat alle überrascht, auch mich", fuhr er fort. "Egal wie die Saison zu Ende gehen wird, wie sind schon jetzt zufrieden mit unserer Saison. Und noch sind 14 Rennen zu fahren. Ich fühle mich bereits um ein Jahr voraus. Dieses Team kann die Weltmeisterschaft gewinnen. Ich weiß nicht wie und wann, aber es wird passieren." Und damit es schon 2005 soweit ist, brachte Toyota ein neues Flügelwerk nach Monaco. Abtrieb kann man in Monte Carlo kaum genug haben, so ragen nun am Frontflügel zwei Zusatzflügelchen empor.