Trulli: Junge Fahrer kein Sicherheitsproblem
Toro-Rosso-Neuzugang Jaime Alguersuari löste eine kleine Debatte aus: Wie jung und wie erfahren muss und darf mal als Formel-1-Neuling sein?
(Motorsport-Total.com) - Jaime Alguersuari wurde nicht vom gesamten Formel-1-Feld mit offenen Armen begrüßt. Für viele ist der Spanier, der das Cockpit bei Toro Rosso von Sébastien Bourdais übernahm, einfach zu jung für die Formel 1 - und zu unerfahren. Da es keine Testfahrten im gewohnten Sinn mehr gibt, muss der 19-Jährige ohne viel Erfahrung in die Formel 1 einsteigen.

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Jarno Trulli sieht im Alter keine beschränkende Eigenschaft
"Das ist primär aber keine Sicherheitsfrage", so Jarno Trulli über den Einstieg des Red-Bull-Nachwuchsfahrers. "Wir hatten in der Vergangenheit einige Fahrer, die keine professionellen Formel-1-Fahrer waren. Das war gefährlich."#w1#
Bei Alguersuari gestalte sich das aber anders. "Jaime ist nicht schlecht, ihm fehlt nur die Erfahrung", erklärt der Toyota-Fahrer. "Er kann nicht das Beste aus dem Auto herausholen. Aber wenn man ihn auf der Strecke beobachtet, dann sieht man, dass er weiß, was er da macht."
An den Maßstäben für die Vergabe der Superlizenz für die Formel 1 müsse demnach nichts verändert werden, "solange man die Lizenz an die richtigen Fahrer vergibt", wie Trulli einwirft. "Man kann sie nicht allen geben, sondern nur an die, die Talent haben und eine gute Leistung zeigen können."

