• 22.06.2001 16:49

  • von Marcus Kollmann

Trulli im Glück, Frentzen im Pech

Der Auftakt in das Rennwochenende verlief für die Jordan-Piloten mehr oder weniger gut

(Motorsport-Total.com) - Während der Italiener seine Runden auf dem Nürburgring drehen konnte, verpasste Frentzen das zweite Freie Training nach einem Dreher in der Coca-Cola-Kurve fast komplett und konnte so nicht an der Verbesserung der Abstimmung seines Autos arbeiten.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen im Jordan abseits der Rennstrecke

Frentzen musste nach einem Ausflug abseits der Strecke tatenlos zusehen

So hatte der Mönchengladbacher nur insgesamt 17 Runden absolvieren können und kam am Ende auf eine persönliche schnellste Runde von 1:19.988 Minuten. Damit war er 3.5 Sekunden langsamer als die Bestzeit des Tages. Nach seinem frühen Aus sagte Frentzen: "Heute morgen konnten wir unser Programm abarbeiten, jedoch habe ich mich gleich zu Beginn der zweiten Trainingssitzung gedreht. Wir haben aber offensichtlich Fortschritte mit dem Auto gemacht, was sich an Jarnos Zeit ablesen lässt. Abgesehen von der Enttäuschung, viel Zeit verloren zu haben, fühle ich mich körperlich sehr wohl und bin guter Dinge."

Mit 39 Runden hatte Jarno Trulli mehr als die doppelte Anzahl auf dem Nürburgring zurücklegen können als sein Teamkollege. Der Italiener belegte nach Beendigung des Freien Trainings mit seiner Rundenzeit von 1:18.133 Minuten Platz 7 und erklärte: "Wir haben heute am Setup gearbeitet und versucht das Auto auszubalancieren. Heute Morgen war die Abstimmung nicht weit vom Optimum entfernt, jedoch müssen wir sie noch weiter verbessern. Leider haben wir noch keinen Ansatzpunkt gefunden, um genau das zu tun. Insofern steht uns schon noch etwas Arbeit bevor. Wir müssen jetzt die Daten analysieren und dann herausfinden, was uns helfen könnte."

Chefingenieur Tim Holloway teilte mit: "Ein gemischter Start ins Wochenende. Jarno konnte eine Menge Arbeit für das Rennen durchführen und wir schauen da ganz gut vorbereitet aus, wohingegen Heinz nach seinem Dreher viel Zeit verloren hat. Es dürfte für ihn nicht ganz leicht werden die verlorene Zeit aufzuholen. Mit den Autos gab es keinerlei Probleme. Das kalte Wetter war jedoch keine Hilfe am heutigen Tag, wobei das für alle Teams zutraf und hier auf dem Nürburgring auch nicht besonders überraschend oder neu war."