Trotz schlechtem Setup: Drei Punkte für Ralf Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Nach seiner deutlichen Niederlage im Qualifying-Duell gegen Jarno Trulli landete Ralf Schumacher im heutigen Rennen in Monza nur zehn Sekunden hinter seinem Teamkollegen auf dem starken sechsten Platz. Der Deutsche fuhr angesichts der eher mäßig verlaufenen Trainingstage einen tapferen Grand Prix, machte nur einen kleinen Fehler und wurde dafür mit drei WM-Punkten belohnt.

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Ralf Schumacher hatte heute zu kämpfen, wurde aber mit drei WM-Punkten belohnt

"Heute ist ein schwieriges Rennen in Monza zu Ende gegangen", bilanzierte er auf seiner Internetseite. "Wie ich auch schon in den vergangenen Tagen sagte, haben wir heute das schnellste Rennen der Saison gesehen. Ich hatte einen zufrieden stellenden Start und konnte meine Position halten. Die vor mir fahrenden Autos waren ein wenig schneller als ich, weil sie weniger Sprit an Bord hatten, aber ich wusste, dass ich eine gute Strategie hatte."#w1#

"Beim ersten Boxenstop sah man dann deutlich", fuhr der 30-Jährige fort, "wer mit wenig Benzin unterwegs war und wer mit mehr. Michael war der erste Fahrer in den Boxen, was mich nicht überrascht hat, denn er musste mit weniger Sprit in die Qualifikation wegen seines bescheidenen Resultats in der Türkei. Langsam, aber sicher fuhren alle Autos vor mir an die Box, vor allem die BAR-Hondas, und ich konnte meine Extrarunden nutzen, um schnelle Zeiten zu fahren."

Nach dem zweiten Boxenstopp bezog "Schumi II" den sechsten Platz, den er bis zum Schluss nicht mehr abgab. Insofern konnte er zufrieden Bilanz ziehen: "Bis auf einen kleinen Patzer von mir, der es Jenson Button ermöglichte, kurzzeitig an mir vorbeizufahren, hatte ich ein fehlerfreies Rennen", sagte er. "Ich bin zufrieden mit dem heutigen Resultat und bin glücklich, dass wir trotz eines nicht optimalen Wochenendes wertvolle Punkte geholt haben. Man könnte sagen, dass wir das drittbeste Formel-1-Team der Welt sind."

"Ich war das ganze Wochenende nicht mit dem Setup des Autos zufrieden und ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich in die Punkte fahren würde", fügte der in Österreich lebende Kerpener abschließend an. "Dank der Flexibilität der Toyota-Ingenieure und einer souveränen Strategie konnten Jarno und ich wertvolle Punkte auf Ferrari aufholen. Ohne Indianapolis wären wir schon weit vor den Roten und auf dem dritten Platz der Weltmeisterschaft."