• 26.04.2008 19:23

Trotz Platz 15: Rosberg nicht beunruhigt

Das Qualifying in Barcelona ging für Nico Rosberg in die Hose, generell macht er sich für die nächsten Rennen aber keine Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Nico Rosberg im heutigen Qualifying in Barcelona nur 15. wurde und sein Williams-Team von beiden Renaults klar geschlagen wurde, macht er sich keine Sorgen, dass er im Saisonverlauf hinter Renault und andere Gegner zurückfallen könnte. Denn im Gegensatz zur landläufigen Meinung sieht er Barcelona nicht zwingend als Referenzstrecke.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Immer gut gelaunt: Nico Rosberg beim Spanien-Grand-Prix

"Wir wussten, dass Barcelona keine Williams-Strecke ist", sagte er nach dem Qualifying. "Renault war heute zweieinhalb Zehntel vor Kazuki (Nakajima; Anm. d. Red.). Normalerweise bin ich schneller als Kazuki, also sehe ich da kein Problem. Alonso ist halt superleicht gewesen heute." Für das Rennen erwartet er sich nicht mehr allzu viel, daher kann er ein Risiko eingehen: "Vielleicht fahren wir auf einen Stopp. Dann ist mit einer guten ersten Runde noch etwas drin."#w1#

Für seine Niederlage im internen Stallduell machte Rosberg das Freie Freitagstraining verantwortlich, in dem er mit einem vom Team empfohlenen neuen Teil auf den Irrweg geriet. Dadurch war das Setup auch heute noch nicht optimal: "Ich fahre acht Löcher mehr Frontflügel als Kazuki. Normalerweise ist es eines oder ein halbes. Wir wissen nicht so ganz, woran es liegt", so der Deutsche, der über Übersteuern in langsamen und Untersteuern in schnellen Kurven klagte.

Die Hoffnung, zu den drei Topteams aufzuschließen, hat er für dieses Jahr aufgegeben. Vielmehr bereitet ihm Jarno Trulli Kopfzerbrechen: "Toyota ist ein bisschen schneller als wir, aber wir sind in diesem Paket dabei, und das war ja das Ziel", meinte Rosberg, der für die nächsten Rennen recht optimistisch ist: "Monaco könnte uns liegen. Vielleicht geht da wieder ein bisschen mehr. Es kann sein, dass wir bei den nächsten Rennen wieder sehr gut dastehen."

Auch Interlagos betrachtet er auf dem Papier als gutes Pflaster für Williams, aber da ist es ja noch eine Weile hin. Dennoch: Gerade weil das Mittelfeld momentan so umkämpft ist, darf man sich keine Sekunde zurücklehnen. Das hat Rosberg aber auch nicht vor: "Es ist supereng. Wir müssen aufpassen", sagte er.