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Training für Toyota nicht nach Wunsch verlaufen
Mehr als die Plätze 14, 16 und 18 war für Toyota heute nicht drin ? TF104 im Albert Park vorerst noch nicht konkurrenzfähig
(Motorsport-Total.com) - Mit vielen Vorschusslorbeeren hat das Toyota-Team seine dritte Formel-1-Saison in Angriff genommen, heute blieb die Truppe aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. Dem neuen TF104 fehlte es in beiden Trainings an schierem Speed, außerdem traten einige lästige Schwierigkeiten auf.

© xpb.cc
Ausgerechnet Reservist Zonta war heute klar schnellster Toyota-Fahrer
Kurioserweise war ausgerechnet Testfahrer Ricardo Zonta heute schnellster Mann aus der Toyota-Flotte, mehr als Rang 14 war aber auch für den Brasilianer nicht drin. Trotz knapp zweieinhalb Sekunden Rückstand war er nicht ganz unzufrieden: "In der ersten Session war die Strecke rutschig und ich habe nicht so stark attackiert, aber dann wurden die Bedingungen besser und ich tastete mich an die Limits heran. Mit dem besten Reifensatz haben wir einen Long-Run absolviert und die Performance dabei war überaus konstant."#w1#
Die Balance sei "gut" gewesen, "was den Rennfahrern morgen helfen müsste", ergänzte Zonta. Und weiter: "Ich bin sehr froh, dass ich endlich wieder an Rennwochenenden zum Einsatz komme und hoffe, dass mein Einsatz den Stammpiloten noch helfen wird." Seinen beiden Teamkollegen nahm er übrigens eine halbe Sekunde ab, was den Verantwortlichen eigentlich zu denken aufgeben müsste...
Cristiano da Matta erlebte keinen reibungslosen Tag: "Ich habe heute nur 20 Runden oder so absolviert, da ist es noch viel zu früh, irgendwelche Schlüsse aus dem Training zu ziehen. In der ersten Session war die Strecke noch rutschig und wir sind nicht viel gefahren und in der zweiten Session hatte ich ein Bremsproblem und dann auch noch einen Reifenschaden, wegen dem ich anhalten musste. Nicht der beste Beginn, aber wenigstens konnte Ricardo mit den Reifen wertvolle Daten sammeln."
Einen "schwierigen Tag" brachte Routinier Olivier Panis hinter sich, der in beiden Sessions langsamster Toyota-Pilot war und damit die Erwartungen bei weitem nicht erfüllen konnte. Am Ende fehlten mehr als drei Sekunden, Platz 18 kann nur als Enttäuschung bezeichnet werden. Auch er selbst zeigte sich unzufrieden: "Wir konnten nicht viele Runden drehen und auch mit der Abstimmung des TF104 bin ich noch ganz und gar nicht happy. Heute Nachmittag müssen wir uns an einen Tisch setzen und Verbesserungen für die morgigen Trainings austüfteln."
Die Bilanz von Technikchef Mike Gascoyne hörte sich folgendermaßen an: "Ricardo hatte eine elektrisches Problem und er war dadurch rundenmäßig eingeschränkt, aber er konnte Vergleiche mit den beiden Reifentypen fahren. Die Reifenwahl ist jetzt recht eindeutig für uns. Beide Rennfahrer hatten kleinere Probleme. Cristiano erlitt einen Platten und Olivier wurde auf seinen schnellsten Runden jeweils aufgehalten. Insgesamt ist die Session in etwa wie erwartet verlaufen und wir haben wertvolle Daten gesammelt."

