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"Tracklimits": Massa wünscht sich Rennleitung gnadenlos
Der Williams-Pilot plädiert für Null-Toleranz-Politik beim Schneiden von Kurven und findet, dass eine Verwarnung der Rennkommissare nicht mehr ausreicht
(Motorsport-Total.com) - Kaum ein Problem ärgert die Formel-1-Fans so sehr wie die so genannten "Parkplätze": Weil es auf modernen Strecken kaum Kiesbetten oder Grünstreifen neben der Fahrbahn gibt, kommen Piloten dauernd in die Versuchung, sich den kürzesten und schnellsten Weg auf den Asphaltflächen neben der Fahrbahn zu suchen. Selbst die Aktiven haben genug von der Diskussion um die Tracklimits: "Wenn es eine Kurve gibt, die man schneiden kann, darf es da keine Toleranz geben", fordert Felipe Massa.

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Felipe Massa will das Abkürzen durch härtere Strafen endlich unterbinden Zoom
Ein hartes Durchgreifen der Rennleitung, die entsprechende Vorfälle in der Vergangenheit höchst unterschiedlich behandelte und ein Zickzack-Kurs zwischen Strafenflut und kompletter Passivität fuhr, wäre nach dem Geschmack des Brasilianers in Williams-Diensten: "Es muss sofort bestraft werden. Wir fordern Klarheit: 'Ja' bleibt 'ja' und 'nein' bleibt 'nein'. Das halte ich für richtig", so Massa. Offenbar reicht ihm eine Verwarnung nicht aus. Ergo wäre die Durchfahrtsstrafe das nächste Sanktionsmittel.
Massa kennt jedoch das Dilemma, in das sich die Formel 1 für ein Plus an Sicherheit gebracht hat. Er spricht über Spa-Francorchamps, wo ein hoher Abweiser im Kurveninneren der Eau Rouge für Ordnung sorgen sollte: "Es wollten viele, dass der Randstein verschwindet, weil er zu hoch und vielleicht sogar gefährlich war. Als dann die Kurve geschnitten wurde, gab es Verwarnungen. Am Ende haben es die meisten getan, aber es wurde gar nichts unternommen", schüttelt der Routinier den Kopf.

