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Toyota vergab große Chance auf WM-Punkte
Wegen zahlreicher technischer Probleme konnte in Sepang keiner der beiden Toyota-Fahrer in die WM-Punkte fahren
(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team hat beim zweiten WM-Lauf der Formel-1-Saison 2003 in Malaysia eine gute Chance auf WM-Punkte verpasst. Lediglich Cristiano da Matta sah die Zielflagge auf dem elften Platz. Doch schon vor dem Start schwanden die Chancen des Brasilianers auf WM-Zähler dahin, als er wegen eines Problems mit dem Gaspedal das Ersatzauto verwenden musste und aus diesem Grund laut dem Reglement gezwungen war, aus der Boxengasse dem Feld hinterherzufahren.

© xpb.cc
Andersson gibt die Richtung vor: Die Zuverlässigkeit muss verbessert werden
"Das war heute ein sehr hartes Rennen", so da Matta. "Auf dem Weg in Richtung Startaufstellung hatte ich ein Problem mit dem Einsatzauto und musste deshalb in das T-Car wechseln und aus der Boxengasse starten. Dann hatten wir beim Fahren mit wenig Sprit ein Problem mit dem Benzindruck, ich musste aus diesem Grund das ganze Rennen über mit einem vollen Tank fahren, was das Überholen verunmöglichte."
"Es ist sehr frustrierend", fährt der Brasilianer fort, der in Kuala Lumpur sein zweites Formel-1-Rennen bestritt. "Als das Rennen erst einmal begonnen hatte, musste ich das aber alles verdrängen und einfach mein Bestes geben. Natürlich ist es enttäuschend, denn ich denke, dass wir heute hätten in die Punkte fahren können. Hoffentlich können wir dies in zwei Wochen bei meinem Heimrennen in Brasilien tun."
Teamkollege Olivier Panis musste wegen Problemen mit dem Benzindruck sogar in der 13. Runde aufgeben: "Ich hatte einen wirklich guten Start und fuhr in der Top 5, wo ich einen guten Zweikampf mit Barrichello hatte. Es sah alles wirklich viel versprechend für uns aus und das Auto war sehr konkurrenzfähig. Ich kam zu meinem planmäßigen Stopp an die Box, wir füllten ein wenig Sprit ein, aber nach drei Kurven ging der Benzindruck plötzlich zurück und der Motor ging aus."
Wie der Franzose eingesteht, hatte das Team schon beim Auftaktrennen ein ähnliches Problem: "Das Problem war jenem von Melbourne sehr ähnlich, wir wissen im Moment jedoch nicht, ob es exakt das gleiche war. Ich bin im Moment ziemlich verärgert und für das Team enttäuscht, denn jeder hat dieses Wochenende sehr gute Arbeit verrichtet. Das Auto hat noch einiges an Potenzial und ich bin nicht jemand, der aufgibt, wir werden bald Ergebnisse einfahren können."
Kein Wunder zeigte sich auch Teamchef Ove Andersson unzufrieden: "Ich bin sehr enttäuscht, denn wir waren heute in einer starken Ausgangslage, um ein sehr gutes Ergebnis einzufahren. Wir hatten ein konkurrenzfähiges Auto und eine gute Strategie, aber wir hatten bei beiden Autos das gleiche Problem wie in Melbourne. Zumindest haben wir ein spezifisches Problem, das wir unbedingt bis zum nächsten Rennen aussortieren müssen. Die Konkurrenzfähigkeit ist eine Sache, aber wir müssen uns nun auf das wichtigste kümmern und das ist die Zuverlässigkeit."

